Page 4 - 21476-242_studi_311_fsm_nordfrankreich_web.indd
P. 4
4 kurz notiert
n Im Norden Frankreichs ziehen vor allem die
Normandie und die Bretagne Touristen an.
n Mit einer Fläche von rund 30.000 km² ist die
Normandie etwa so groß wie Brandenburg.
n Le Havre ist zwar die größte Stadt der
Normandie, die Hauptstadt ist jedoch Rouen
(118.000 Einwohner).
n Der Golfstrom beschert der Normandie ein
mildes, feuchtes Meeresklima. Das normannische
Sprichwort beschreibt das Wetter gut: „In der
Normandie gibt es mehrmals täglich gutes Wetter.“
n Das milde und feuchte Klima ist ideal für den
Anbau von Äpfeln. Etwa 10 Millionen Apfelbäume
stehen in der Normandie, die von Mitte April bis
Mitte Mai blühen. Bekannteste Apfelprodukte sind
der Apfelschaumwein Cidre und der Apfelbrand-
wein Calvados.
n Am 6. Juni 1944 landen US-amerikanische,
britische und kanadische Soldaten an den Stränden
der Normandie. Sowohl auf der Seite der Alliierten
als auch unter den Deutschen kommt es zu
schweren Verlusten. Das Datum gilt als Wende-
Fakten &
punkt im Zweiten Weltkrieg und läutet den Anfang
Highlights vom Ende Nazi-Deutschlands ein.
n Die Bretagne ist die größte Halbinsel Frank-
reichs. Im Norden, Westen und Süden ist sie vom
Atlantik umgeben.
Mont St-Michel
Schon von Weitem sieht man die mittelalterliche Bene-
diktinerabtei auf der kleinen Felsinsel, die aus dem
Wattenmeer herausragt. Der Klosterberg zählt seit
1979 zum Welterbe der UNESCO – und zu einer der
Haupttouristenattraktionen der Normandie mit jähr-
lich rund drei Millionen Besuchern. In den letzten Pointe du Raz
Jahrzehnten versandete Mont St-Michel
zunehmend. Erst ein Renaturierungsprojekt Der äußerste Zipfel der Bretagne ist das Départe-
brachte das Wasser und damit den ment Finistère. Seinen Namen trägt es zu Recht,
Inselcharakter zurück (siehe auch denn besonders an der Pointe du Raz scheint die
die Reportage auf Seite 22). Welt tatsächlich zu enden. Dieses schroffe, wind-
umtoste Felskap an der bretonischen Küste bildet
den westlichsten Punkt des französischen Fest-
lands und zählt wegen seiner rauen Schönheit zu
den meistbesuchten Orten der Bretagne.