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Navy News
Richtig viel Stahl im Wasser
Frank Behling
Das Seemanöver Baltops hat in diesem Jahr alle Dimensionen gesprengt. Angesichts der Entwick-
lung in der Ukraine gab es eine Rekord- beteiligung bei Schiffen und Flugzeugen. Erstmals waren zwei Schiffe mit einer Verdrängung von über 40 000 t an dem Manöver beteiligt. Zuletzt war 1989 mit dem US-Schlachtschiff ioWA ein Schiff mit dieser Verdrängung bei Baltops. In die- sem Jahr hatte die US Navy das amphi- bische Angriffsschiff kEArsArGE und den großen Flottentanker PAtuxEnt in der Ostsee.
Das Manöver ist aber keine Reaktion auf den Überfall Russlands auf die Ukra- ine. „Es ist das 51. Manöver dieser Art und war bereits geplant, als es im Fe- bruar zum Krieg kam“, sagte US-Admi- ral Michael Gilday. Mit dem Befehlsha- ber der US Marine war auch einer der ranghöchsten Militärs der USA nach Kiel gekommen, wo die Abschlusskonferenz des Manövers erfolgte.
Fototermin bei der Pressekonferenz in Kiel (v.l.): Michael M. Gilday, Frank Lenski, Eugene H. Black III
14 Nationen der Nato und die noch neu- tralen Nationen Schweden und Finnland haben an Baltops in diesem Jahr mit 7000 Soldaten teilgenommen. Mit 75 Flugzeu- gen waren auch so viele Luftfahrzeuge
wie noch nie an Baltops beteiligt. „Der Ausgangspunkt war Stockholm, wo wir mit unseren Partnern das 500. Jubiläum der Gründung der schwedischen Marine feiern konnten. Es zeigt, dass dieses
gunston HAll (LSD 44), ein Docklandungs- schiff der US Navy während der
Kieler Woche im Marinestützpunkt
26 Leinen los! 9/2022
Fotos: fb


































































































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