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LNG-Jubiläum in Wilhelmshaven
In Wilhelmshaven ist die Ladung des 100. LNG-Carriers am LNG-Terminal Wil- helmshaven 01 gelöscht worden. Die Ankunft der Venture gAtor am Voslap-
per Groden markiert einen weiteren wich- tigen Meilenstein seit Inbetriebnahme dieses ersten schwimmenden LNG-Ter- minals in Deutschland Ende 2022. Die
Ladungen aller 100 LNG-Tanker umfass- ten nach Regasifizierung rund 100 TWH (Terrawattstunden) oder 8,6 Mrd. m3 Erdgas. Rechnerisch hätte das Terminal damit etwa 1,6 Mio. Haushalte (2000 m3 Verbrauch p.a.) bis Ende Juli 2025 durch- gehend versorgen können.
Das angelieferte verflüssigte Erdgas (Lique- fied Natural Gas – LNG) wird innerhalb von rund 24 Stunden über einen sogenannten Ship-to-Ship-Transfer von den LNG-Tankern mit einer maximalen Rate von 9000 m3 pro Stunde in die FSRU höegh eSperAnzA entla- den. Pro Anlieferung werden rund 160 000 m3 LNG übergeben. Seit der Inbetriebnahme des Terminals Ende 2022 hat sich Wilhelms- haven 01 damit zu einem stabilen und siche- ren Umschlagsplatz für die Anlieferung ver- flüssigten Erdgases etabliert. Das Terminal ist bis zum Ende dieses Jahres ausgebucht, so der Betreiber, die Deutsche Energy Ter- minal (DET). hjw
Ankunft der Venture gAtor am LNG-Terminal Wilhelmshaven 01
Bundespräsident zu Besuch bei den Seenotrettern an der Nordsee
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Seenotretter im Jahr ihres 160-jäh- rigen Bestehens besucht. Der Bundes- präsident ist wie seine Vorgänger im Amt Schirmherr der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). In Bre- merhaven ging er an Bord des Seenotret- tungskreuzers hermAnn rudolF meyer. Er nutzte dazu eine Reise zur maritimen Groß- veranstaltung Sail Bremerhaven.
„Mich beeindrucken der Mut und die Ent- schlossenheit, mit der die Seenotretter ihre Einsätze fahren, um bei jedem Wet- ter und rund um die Uhr Menschen aus Seenot zu retten. Die allseitige Freiwillig- keit ist die Grundlage der DGzRS, heute
genauso wie schon vor 160 Jahren. Mein Respekt gilt deshalb nicht nur den Besat- zungen der Seenotrettungskreuzer und -boote, sondern auch den vielen Menschen im ganzen Land, die diese Arbeit mit ihren Spenden ermöglichen“, betonte der Bun- despräsident bei einem Rundgang über die hermAnn rudolF meyer. Bei einer Fahrt mit dem Tochterboot chriStiAn erhielten er und seine Frau Elke Büdenbender ganz unmit- telbar einen Eindruck von der Einsatzbe- reitschaft und der Leistungsfähigkeit der Seenotretter. hjw
Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender an Bord der chriStiAn
Tamsen liefert Fischereiaufsichtsboot ab
Das von der Werft Tamsen Maritim in Ros- tock-Gehlsdorf gebaute Fischereiaufsichts- boot für das Land Mecklenburg-Vorpom- mern ist im Sassnitzer Stadthafen auf den Namen goldButt getauft worden. Das von der Werft eigenentwickelte, 17,3 m lange
Die goldButt in voller Fahrt
und 4,9 m breite Patrouillenboot wird künf- tig für die Fischereiaufsicht in den Küsten- gewässern Mecklenburg-Vorpommerns eingesetzt.
Die goldButt ist für eine Besatzungsstärke von drei bis sechs Personen konzipiert. Der
Rumpf und die Aufbauten wurden aus Aluminium gefertigt. Der aus zwei jeweils 588 kW starke Motoren bestehende Antrieb verleiht dem Boot eine Höchst- geschwindigkeit von ca. 30 kn. In jüngerer Vergangenheit hatte der Schiffbaubetrieb an der Warnow im Neubaubereich unter anderem zwei neu gebaute STS-Arbeits- boote für die Bundeswehr und zwei Pa- trouillenboote für die deutsche General- zolldirektion abgeliefert. Alle drei Schiffs- typen sind von der Engineering-Abtei- lung der Werft entwickelt und konstruiert worden, was die Flexibilität der Werft beweist. hjw
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Foto: Tamsen Foto: DGzRS Foto: DET

