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Im Zwischendeck ist alles in bester Ordnung
von Trywork Point vor Anker. Kurz darauf passiert uns die 1987 gebaute hölzerne Brigantine one And All mit einem drei- fachen Hurra. Abends gibt’s ein Barbe- cue und anschließend werden die SODS zum Besten gegeben, was für Songs- Other-Drama-Stories steht. Das sind tolle Entertainment-Einlagen der Crew. Anschließend werden die Törn-Polo- shirts verteilt. Am nächsten Mittag sind wir Ankerauf gegangen. Für die letzten Meter kommt gegen 15 Uhr der Hafen- schlepper längsseits. Beim Einlaufen spielt ein Dudelsackspieler auf der Pier. Schließlich hat die jAMes crAig an der Princess Wharf in Hobart festgemacht. Eines der letzten Seefahrts-Abenteuer ist zu Ende gegangen. Es war eine ganz besondere Reise, bei der ich viel über die Seefahrt in früherer Zeit gelernt habe! Wir haben an Bord nette Leute kennengelernt und sind nun in Tasma- nien angekommen. Einen Tag später nehmen wir noch an der Schiffsparade zum Australian Wooden Boat Festival teil, bei der über zweihundert Boote die elf angereisten Großsegler zum Hafen von Hobart begleiten. 7
Am 5. Februar um halb sieben Uhr mor- gens verlassen wir Port Arthur. An Cape Pillar vorbei laufen wir aus der Tasman Sea kommend in die Storm Bay ein. Anschließend passieren wir Iron Pot
Lighthouse in der Mündung des Der- went River. Der 1832 gebaute Leucht- turm ist der älteste in Tasmanien und gilt als der älteste originale Turm in Aus- tralien. Mittags gehen wir südwestlich
Mensch.Schifffahrt.Meer.
Spartanische Kojen, sogenannte Immigrant Bunks, im Zwischendeck
ASingapur bestellt weitere zwei U-Boote in Deutschland
m 7. Mai haben thyssenkrupp
Marine Systems (tkMS) und Sin- gapurs Defence Science und Techno- logy Agency (DSTA) einen Vertrag zum Bau zwei weiterer U-Boote des Typs 218 SG unterzeichnet. Nach der invincible, der iMpeccAble, der illustrious und der iniMitAble werden damit nun insgesamt sechs U-Boote für Singapur gefertigt. Die Boote der invincible-Klasse basiert auf den Entwürfen der deutschen U-Bootty- pen 214 und 212 A, ist jedoch speziell an die Anforderungen der singapurischen Marine angepasst. So sind diese Boote, die mit ihrem außenluftunabhängigen Brennstoffzellenantrieb eine sehr hohe Einsatzdauer haben, mit einer Länge von 70 m Länge und einer Verdrängung von über 2000 t die größten U-Boote, die bis- lang bei tkMS gebaut wurden. Dabei ist das Design des U-Boot-Typs 218 SG auf eine niedrige Signatur ausgelegt.
Trotz hoher Auslastung bis in die 2040er- Jahre hinein kann die Auftragserweite- rung laut tkMS im Rahmen der bestehen- den Kapazitäten in Deutschland an den
Vertragsunterzeichnung für zwei neue U-Boote, v.l.: Oliver Burkhard (CEO tkMS) Mr. Ng Chad-Son (Chief Executive DSTA)
Werftstandorten Kiel und Wismar abge- wickelt werden. Erst im Dezember 2024 erhielt das Unternehmen Großaufträge in Milliardenhöhe, darunter vier weitere U-Boote des Typs 212 CD für die Deut- sche Marine, den neuen Forschungs-
eisbrecher polArstern und Finanzmit- tel zum Projektstart der neuen Fregat- tengeneration F 127. Damit wächst das Rekordauftragsbuch von thyssenkrupp Marine Systems mit aktuell etwa 16 Mrd. Euro weiter an. mfa
Leinen los! 6/2025 23
Foto: tkMS