Page 27 - Leinen los! 12/2025
P. 27
Gruppenbild mit Repräsentanten aller am Projekt Beteiligten
Wassertiefe ermöglichen und über Glasfa- serkabel in Echtzeit hochaufgelöste Video- daten an Bord übertragen können, sowie fünf leistungsstarke Kräne. Darüber hinaus bietet das Schiff ausreichend Kapazität, um Großgeräte wie Tauchroboter (ROVs), auto- nome Unterwasserfahrzeuge (AUVs) oder Verankerungen mitsamt den erforderlichen Containern an Deck zu verstauen. Insge- samt stehen für die Wissenschaft 730 m2 Arbeitsfläche zur Verfügung, davon 585 m2 Laborfläche.
Angetrieben wird es mit Voith-Schnei- der-Propellern. Das Schiff kann damit an Stationen zur Probennahme punktgenau gehalten werden, Bewegungen durch Seegang werden minimiert. Die meteor IV ist weltweit das erste Forschungsschiff mit diesem innovativen System.
Eine der ersten großen wissenschaftli- chen Missionen des Forschungsschiffes wird die einjährige Forschungskampagne FUTURO vor der Westküste Afrikas sein. Ziel dieser von der deutschen Meeresfor- schungsgemeinschaft initiierten und vom GEOMAR koordinierten internationalen Kampagne ist es, zu verstehen, wie Klima- wandel und menschlicher Druck das Auf- triebs-Ökosystem und damit die Lebens- grundlagen der Menschen in der Region
Gruppenbild auf der Fassmer-Werft in Berne (v.l.): Stefan Müller, Eleanor Frajka- Williams (Leitstelle Deutsche Forschungsschiffe), Katja Matthes und Wilke Briese
beeinflussen – und wie ein gerechtes, wis- senschaftlich fundiertes Management des Küstenökosystems aussehen kann.
Mit der Unterzeichnung der Verträge steht fest: Heimathafen der neuen meteor wird
Kiel – auch wenn sie dort nur selten zu sehen sein wird, da die global operieren- den Schiffe der deutschen Forschungs- flotte meist auf den Weltmeeren unter- wegs sind. 7
Anzeige
Leinen los! 12/2025 27
Fotos: Ilka Thomsen, GEOMAR

