Page 25 - Leinen los! 12/2025
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Erster Wasserstoff-Van Carrier im Test
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verfolgt das Ziel, bis 2040 konzernweit kli- maneutral zu produzieren. Neben Elektrifi- zierung setzt das Unternehmen auch Wasser- stoff als Baustein. Auf dem Weg dorthin hat die HHLA am Container Terminal Tollerort (CTT) den ersten wasserstoffbetriebenen Van-Car- rier im Hamburger Hafen in Betrieb genom- men. Das Gerät wird unter realen Bedingun- gen getestet.
Das von Konecranes in Finnland entwickelte Modell wird durch eine Brennstoffzelle ange- trieben und arbeitet vollständig emissionsfrei. Besonderheit ist ein modulares Antriebssys- tem, das mit geringem Aufwand auf Hybrid-, Elektro- oder Wasserstoffbetrieb umgerüstet werden kann. Betankt wird das Fahrzeug an der Wasserstofftankstelle am CTT. Der Test wird im Rahmen des Nationalen Innovations- programms Wasserstoff- und Brennstoffzel- lentechnologie vom Bundesverkehrsministe- rium gefördert. hjw
Premiere: in Hamburg wird ein Wasserstoff-Van-Carrier getestet
Superyachtauftrag für German Naval Yards
Das 114-m-Megayacht-Projekt elf von German Naval Yards Neue Yachtwerft in Stralsund
Die Kieler Werft German Naval Yards – eigentlich spezialisiert vor allem auf Marine- Projekte – hat mit dem Projekt elf einen „bedeutenden“ Auftrag aus dem Super- yacht-Segment für sich buchen können. Die Superyacht mit einer Tonnage von 4950 GT wird 114 m lang, 15,8 m breit und soll 2028 abgeliefert werden. Der Vertrag bezieht sich laut Werft auf die „Fertigstel- lung der außergewöhnlichen Superyacht mit dem Projektnamen elf“. Um welche Arbeiten es dabei im Detail geht, wurde nicht veröffentlicht. Es wurden auch keine Angaben dazu gemacht, ob der Plan Aus- wirkungen auf die Aktivitäten der Werft im Marineschiffbau haben könnte. hjw
Norddeutschland wird“, erklärte Fotiadis. Er erwartet, dass 2026 weitere Superyach- ten zu Astra Nord kommen werden. Außer- dem – das wäre ein nächster großer Ent- wicklungsschritt – könnte auch ein Neubau- Projekt folgen. hjw
Über Erfolge im Yachtbau kann die deut- sche Schiffbauindustrie nicht klagen. In Stralsund ist jetzt auf dem Gelände der ehemaligen MV Werft sogar eine neue Yachtwerft gegründet worden – die Werft Astra Nord. Gründer ist der in Ber- lin lebende griechische Yachtdesigner Teodoros Fotiadis. Er sieht einen großen Bedarf und will nach eigenem Bekunden mit seiner Neugründung „die Lücke schlie- ßen, die durch den Wegfall der Rendsbur- ger Werft Nobiskrug entstanden ist“. Kon- zentrieren soll sich Astra Nord auf das Seg- ment über 65 m mit einem umfassenden After-Sales-Service.
Einen ersten Auftrag gibt es bereits, die 47-m-Yacht ocean dreamWalKer 3 wurde in Stralsund von Astra Nord aus dem Wasser geholt. „Dies ist ein bedeutender Schritt für die Werft in Stralsund, da sie damit zu einem neuen Standort für Superyachten in
Der erste Auftrag, die ocean dreamWalker 3
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Foto: Astra Nord
Foto: German Naval Yards
Foto: HHLA


































































































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