Page 10 - Leinen los! 11/2025

Deutsche Marine
Red Storm Bravo in Hamburg
Militärische und zivile Verteidigung als Ganzes verstehen und leben
Timo Jann/eha
Ende September fand in Hamburg die Großübung Red Storm Bravo statt. Der Hafen ist im Ernstfall eine zentrale Logistikdrehscheibe. 2026 soll es Red Storm Charlie geben.
Der russische Überfall auf die Ukra- ine vom 24. Februar 2022 war nicht nur ein politischer Paukenschlag in
Europa und der Welt. Er bestimmt bis in die Gegenwart das politische Handeln. Die Sorge wächst, dass der Krieg auch auf andere Länder in Europa übergreift. Dieses Risiko zu verringern heißt, umfang- reich in die Verteidigungsfähigkeit der NATO und der EU zu investieren. Zugleich geht es auch darum, die zivil-militärische Zusammenarbeit für eine erfolgreiche Verteidigung im Angriffsfall zu stärken. Dazu gehören inzwischen auch militäri- sche Großübungen, wie sie noch vor vier Jahren kaum vorstellbar waren.
Die Annahme: An der Grenze der balti- schen Staaten, die allesamt sowohl EU- als auch NATO-Mitglieder sind, kommt es zu einem Konflikt mit der russischen Armee. In der direkten Folge werden umfangreiche militärische Kräfte an die
Der O´Swaldkai im Hamburger Hafen diente als Bündelungspunkt für Militärfahrzeuge
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Bei Red Storm Bravo wurde das Verlegen von größeren Truppen- kontingenten systematisch geübt
Fotos: Timo Jann