Page 12 - Leinen los! 11/2025
P. 12
Deutsche Marine
Das Zusammenspiel von Bundeswehr und zivilen Hilfseinrichtungen funktionierte gut
wurde dabei praktisch demonstriert, wie sich diese Kleinstflugobjekte wirksam bekämpfen lassen. Dass wenige Tage nach der Übung an verschiedenen Orten in Nordwesteuropa tatsächlich Drohnen für Unruhe und empfindliche Störungen etwa des Flugverkehrs sorgten, zeigt ein- mal mehr, wie stark der Wirklichkeitsbe- zug von Red Storm Bravo zum aktuellen Geschehen ist. Des Weiteren neben tech- nischen Problemen müssen wichtige Kom- petenzfragen geklärt und einschlägige Gesetze nachgeschärft werden.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass auch der DMB die Brisanz der „Droh- nen-Bedrohung“ erkannt hat. So spricht sich etwa DMB-Präsident Heinz Maurus namens der Verbandes dafür aus, dass derjenige, der dazu in der Lage ist und
zeug herangeführt worden war. Dieses, so das Drehbuch, hatte dabei den großzügig ausgebauten Werksflughafen von Airbus genutzt. THW-Mitarbeiter versorgten die frisch ankommenden Soldaten vor Ort mit Verpflegung. In den Nachtstunden von Donnerstag (25. September) auf Frei- tag fand dann die große Truppenverle- gung quer durch Hamburg statt, an der 70 Fahrzeuge unterschiedlicher Größe und Spezialisierung mitwirkten. Diese Aktion, die angesichts ihrer Konfigurierung auf besonderes Medieninteresse stieß, war zweifelsohne einer der optischen Höhe- punkte der Großübung.
Militärkolonne zieht durch Hamburg
Gefahrenabwehr: Die Feuerwehr verhinderte den „Untergang“ einer Hafenschute
am O´Swaldkai
Und selbst daran hatten die „Drehbuch- autoren“ von Red Storm Bravo gedacht: „politischen Widerstand“. Denn kaum hatte sich die Kolonne in Bewegung gesetzt, wurde ihre Weiterfahrt durch „Aktivisten“ blockiert, dargestellt durch entsprechend gekleidete Reservisten. Um die Kolonne wieder in Gang setzen zu kön- nen, musste jetzt die Landespolizei Ham- burg aktiv werden, was sie auch beherzt tat. Nachdem Polizeibeamte die Blockade- gruppe aufgelöst hatten, konnte die Bun- deswehr-Fahrzeugkolonne wieder starten. Die Gesamtstrecke für diese ungewöhnli- che Formation betrug gute vier Kilometer auf Hamburger Stadtgebiet.
Am Freitag (26. September), Tag zwei der Übung, ging es in der Reichspräsi- dent-Ebert-Kaserne im Rahmen eines Expertenforums um das große Thema Drohnentechnik. Am Rande des Treffens
Feuerwehrleute stehen bereit, um die vielen Verletzten der Augsburg zügig abtransportieren zu können
12 Leinen los! 11/2025

