Page 116 - 10000 BUCH-Arien-Lieder-Gedichte-Geschichten-Gesamtwerk-000
P. 116
F r i e d r i c h S c h i l l e r :
Es schwinden jedes Kummers Falten, /
so lang des Liedes Zauber walten.
Franz Lehár (* 30. April 1870 in Komorn, Österreich-Ungarn
(heute: Komárno, Slowakei); † 24. Oktober 1948 in Bad Ischl,
Österreich) war ein österreichischer Komponist ungarischer
Herkunft. Lehár gilt zusammen mit Oscar Straus, Emmerich
Kálmán und Leo Fall als Begründer der sogenannten Silbernen
Operettenära.
Zigeunerliebe - ung. Cigányszerelem - ist eine romantische
Operette in drei Akten von Franz Lehár. Das Libretto stammt
von Alfred Maria Willner und Robert Bodanzky. Die
Uraufführung fand am 8. Januar 1910 am Carltheater in Wien
statt.
Nach seinem Welterfolg mit der Lustigen Witwe (1905) versuchte Franz Lehár fünf Jahre
später, mit Zigeunerliebe neue musikalische Wege zu gehen, indem er die große dramatische
Opernform mit schwungvollen Wiener Walzern und noch stärker mit temperamentvoller
ungarischer Folklore verschmolz.
Für die Dramatik und die romantische Stimmung des eigenartigen Stoffs hat Lehár wieder die
Klänge der ihm vertrauten ungarischen „Zigeunermusik“ eingesetzt, aber nicht vorrangig die
Csárdásrhythmen oder den typischen Zymbalklang, sondern vor allem vielfache Moll-
Eintrübungen der Melodik und Harmonik.
„Kaum eine zweite Partitur des Komponisten ist melodisch so erfinderisch, harmonisch so
verwegen, klanglich so farbenreich wie die der Zigeunerliebe. Kaum eine zweite entwirft so
vielfältige, unermüdliche Rhythmen. Kaum eine zweite auch mobilisiert ungarische und
zigeunerische Volksmusik derart triftig, aber auch mit derart unverwechselbarem persönlichen
Stil.“
Ach, ja, ich mag das Lied „Ich bin ein Zigeunerkind“ so liebend gerne ! >
Wilhelm Gelhaus
Orchideenstraße 7 ~ 49661 Cloppenburg 413