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F r i e d r i c h S c h i l l e r :
Es schwinden jedes Kummers Falten, /
so lang des Liedes Zauber walten.
Albert Lortzing wurde als Sohn des ehemaligen Lederhändlers
Johann Gottlieb Lortzing (1775–1841) und dessen Ehefrau Charlotte
Sophie geb. Seidel (1780–1845) geboren. Die Eltern gründeten die
Berliner Theatergesellschaft Urania und machten ihr Hobby zum
Beruf. Sie gaben das Geschäft auf und zogen als Schauspieler
(„Gaukler“) durch fast alle deutschen Provinzen. 1811 zog die
Familie nach Breslau an das dortige Theater. Im Sommer 1813 hatten
sie ein Engagement in Bamberg, anschließend in Coburg, dann in
Straßburg, in Baden-Baden und in Freiburg. Der erste Bühnenauftritt
des Sohnes war im Kornhaus am Freiburger ...
Albert Lortzing (um 1835)
... Münster, wo der 12-Jährige in den Pausen „unter lebhaftem Beifall“ das Publikum mit
komischen Gedichten entzückte.
Gustav Albert Lortzing (* 23. Oktober 1801 in Berlin; † 21. Januar 1851 ebenda) war ein
deutscher Komponist, Librettist, Schauspieler, Sänger und Dirigent. Er gilt als
Hauptrepräsentant der deutschen Spieloper, einer deutschsprachigen Variante der Opéra
comique.
Lortzing, der vor allem für seine volkstümlichen Buffo-Opern bekannt ist, wandte sich mit
Undine ernsteren Themen zu; einige Kritiker werfen dem Werk vor, dass er sich mit der
tragischen Dramatik schwertat und es seinen Figuren daher oftmals an charakterlicher Tiefe
mangelt. Dennoch gibt es auch in der Undine Melodien, die populär wurden. Zu diesen
gehören:
Undine ist eine romantische Zauberoper in vier Akten (sechs Bildern) von Albert Lortzing.
Wie bei vielen seiner Bühnenwerke war er auch hier sein eigener Librettist. Uraufführung war
am 21. April 1845 in Magdeburg. Als Vorlage diente ihm die Erzählung Undine von Friedrich
de la Motte Fouqué, die dieser selbst schon fast dreißig Jahre vor Lortzing zu einem Libretto für
E. T. A. Hoffmanns Oper „Undine“ geformt hatte.
Zum Lied: Veit, ein Aktuer inder Oper UNDINE, freut sich auf die baldige Heimkehr und
das Wiedersehen mit seinen Freunden. Veit schenkt sich Wein aus dem Fasse ein und singt ein
Trinklied: Viel schöne Gaben väterlich.
Wilhelm Gelhaus
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