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weil unsere Zeit dort keine Gültigkeit hat. Um-
                       so komplizierter wird es wenn die beobachte-
                       ten Dinge große Massen haben und weit von

                       uns entfernt sind. Das sollte man aber besser
                       irgendwo  anders  nachlesen  um  es  richtig  zu

                       verstehen. Ich kann es nicht. Jetzt etwas Einfa-
                       ches. So um 1800 nach Christi, Erd-Zeit, hatte
                       sich ein massiver Eisenbrocken aus dem Kuiper

                       -Gürtel gelöst und war noch unentschlossen ob
                       er in die Sonne stürzen oder sie vielleicht noch
                       einige Male umkreisen solle. Dieser Gürtel mit

                       dem Schnapsnamen ist sehr weit entfernt und
                       die  Ankunft  konnte  schlimmstenfalls  drei  bis
                       vierhundert Jahre  dauern. Je nach Konstellati-

                       on der Massen auf seinem Weg. Dann hätte er
                       eine  Geschwindigkeit  von  ungefähr  zwanzig

                       Kilometer pro Sekunde und es käme darauf an
                       ob er an uns vorbei zischt oder nicht. Bei einer
                       Entfernung  von,  sagen  wir  mal,  vierzig  Astro-

                       nomischen  Einheiten  (40  AE)  von  denen  jede
                       einhundertfünfzig  Millionen  Kilometer  misst,
                       wäre  die  kleinste  Abweichung  wegentschei-

                       dend. Drei böse Szenarien sind vorstellbar. Er
                       trifft den Mond. Das wird ein Medienspektakel
                       und führt vermutlich zu katastrophalen Folgen



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