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 Biene für sich selbst, den Rest bringt sie in den Stock zu ihren Schwestern, wo sie die Fracht wieder Hochwürgt – aus dem Darm! – und mit für uns sehr gesunden Enzymen vermischt. Die Abnehmerbienen verstauen das Produkt in den Wabenzellen und ver- arbeiten ihn später zum eigentlichen Honig weiter.
Ein ziemlich ausgeklügeltes System also. Mehr als 85% der weltweiten Bestäubung findet so über die Bienen statt. Nun fällt es leicht, die weitrei- chenden Hintergründe dieses Zitates zu verstehen.
Bienensterben; ein Wort, dass in den vergangenen paar Jahren vermehrt in Film, Fernsehen, Zeitung und Co. auftaucht. Und oftmals auch der Auslöser für das gesteigerte Interesse der Allgemeinheit an den Bienen. Doch, was genau bedeutet es eigent- lich? Um diese Fragen zu beantworten, richten wir den Blick auf die Dinge, die die Bienen krank ma- chen und was sich in den letzten Jahren verändert hat, damit das Bienensterben überhaupt so rapide ansteigen konnte.
Eines der grössten Probleme für die Honigbiene ist die vor rund 30 Jahren eingeschleppte Varroamil- be. Diese nistet sich in der Wabenzelle einer Larve ein, legt Eier und ist pünktlich zu der Zeit ausge- wachsen, wenn die junge Biene anfängt zu schlüp- fen. Kurz nach dem Schlüpfen beisst sich die Varroa am Rücken der Biene fest und ernährt sich von nun an von deren Blut. Das Grössenverhältniss zwischen
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