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 Milbe und Biene entspricht etwa einem Kaninchen und einem Menschen. Eine riesige Belastung also. Aber auch die vom Menschen stark geprägte
Umwelt macht der Biene stark zu schaffen, denn blütenreiche Lebensräume sind selten geworden. Landwirtschaft wird intensiver als noch vor 60 Jahren betrieben und Siedlungsflächen breiten sich aus. In der Folge leiden Bienen Hunger und Wild- bienen finden kaum mehr Nistplätze. Viele Pestizi- de für Pflanzen töten die Biene sofort, andere schä- digen sie längerfristig. Folgeschäden treten auf, so kommt es vor, dass die Biene ihren Orientierungs- sinn verliert, den Weg zum Stock nicht mehr findet und verhungert.
Aber was können wir dagegen tun, wie können wir den Bienen helfen? Nicht jeder muss, um den Bie- nen helfen zu können, mit dem Imkern beginnen. Bereits kleine Dinge im Alltag machen einen Unter- schied. Zum Beispiel kann ein Wildbienenhaus aus simplen Materialien wie Holz, Bambusstäben und Ziegelsteinen mit Hilfe eines Bauplanes aus dem Internet im Garten errichtet werden. Dieses kann weitestgehend sich selbst überlassen werden und bietet Wildbienen und diversen anderen bedrohten Insektenarten einen geeigneten Unterschlupf.
Oder das Pflanzen von Bienenfreundlichen Blu- men auf dem Balkon – Stadtbienen freut das be- sonders.
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