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Behavioral Optometry
BOAF
Volume1 Number1 2012
ber in mehreren Stufen aufging, welches er das Schrittphäno- men bezeichnete.
Kinesiologie
Hier wird die Fallgeschichte eines legasthenischen Kindes mit massiven visuellen Verarbei- tungsschwierigkeiten behandelt, bei dem man die Neurale Orga- nisations Technik (NOT) ange- wandt hatte, (ein Teilgebiet der Kinesiologie von Dr. Carl Ferer- ri), von Bill Rhys (20), die sowohl visuelle und strukturelle Verän- derungen aufzeigten.
Der Fragebogen wurde von der Mutter vervollständigt, das zeigte, dass er ungewöhnlich ungeschickt war, trippelte und stolperte und Schwierigkeiten beim Ballfangen hatte.
Er blinzelte übertrieben und war lichtempfindlich.
Bei Hausaufgaben vermied er Naharbeiten.
Wenn es sich nicht vermei- den ließ, hielt er die Schrift sehr nahe an sein Gesicht oder er ging mit dem Kopf zur Schrift hinunter und bewegt den Kopf oder die Schrift.
In der Schule hatte er Prob- leme von der Tafel abzuschrei- ben.
Beim Lesen benutze er ein Buchzeichen, übersprang Wör- ter und Linien und musste Teile erneut lesen. Gelegentlich ver- drehte er Buchstaben (b,d,p,q) und Worte (was, saw).
Er konnte sich nur wenig merken, was er las.
Sein Schreiben war man- gelhaft und er hatte eine steife Stifthaltung.
Er war hyperaktiv, frustriert und der Körper verkrampft.
Er hatte eine kurze Auf- merksamkeitsspanne, verlor das Interesse schnell und verfiel öfters in Tagträume.
Er litt nicht nur an visuelle Entwicklungsschwierigkeiten, siehe nebenstehende Anlage, er hatte eine schreckliche Körper- haltung, sein Kopf und Schul- tern fielen nach vorne hinunter, kein Schwung in den Armen als er ging. Augenfolgebewegun- gen waren nicht existent, wenn er den Kopf drehte.
Optometrische Messun- gen vor und nach zwei N.O.T. (Kinesiologie) Anwendungen.
Kinesiologische Bewertung
Bei der ersten Sitzung wur- den folgende Defizite gefunden:
- Inferiore Atlasfixierung mit einer Beckendeformation der Kategorie 1.
- Posteriore und inferiore Schal-
ter war aus
- Posteriorer und inferiorer
Gangreflexe waren falsch aus-
gerichtet
- Beide Hüftgelenke und deren
Bändern benötigten eine Neu-
einstellung
- Universalschädelfehler war mit
der posterior Atlasfixierung
vorhanden
- Die Dura Mater war eng ver-
schlossen
- Es gab auch Anzeichen einer
geringfügigen Schädelverlet-
zung.
Weitere Untersuchungen zeig- ten:
- Absenkens des kleineren Keil- beinflügel, das eine Augen- muskelschwäche anzeigt
- Verengung der Oberkiefer, das Sprachprobleme anzeigt
Die spheno-vestibulären, sphe- no-okularen und okular-palati- nen Reflexe funktionierten nicht, was auf das hindeutete, das Joe Probleme mit der Balance und Richtung, Konzentrations- schwierigkeiten und leichte Ab- lenkbarkeit, hatte. Einige ergän- zende Übungen wurden gege- ben, um zu Hause ausgeführt zu werden.
Eine zweite Sitzung war für die folgende Woche vereinbart. Alle zuvor gemachten Korrektu- ren hatten mit Ausnahme des Gangs und dem Absenken des kleineren Keilbeinflügels gehal- ten, was erneut korrigiert wurde.
(Original übernommen)
OPTOMETRIC MEASUREMENTS BEFORE AND AFTER TWO N.O.T. (KINESIOLOGY) TREAT - MENTS
Posture
Marked and uncontrollable
head tilt to the left Body drooping Glum, unresponsive
Small controllable head tilt to the left Upright
Smiling, responsive
Dominance
Right hand Right foot Left eye
No changes No changes No changes
Eye Movements
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