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Weiterbildende Studien



           III.2 Weiterbildende Studien


                            Zugang für Gasthörer möglich


           2.1 Wissenschaftliche und berufsbegleitende Weiterbildung
           Fachkraft für inklusive Pädagogik und Praxis



           Inklusive Gesellschaft, Inklusive Pädagogik und Praxis
           Inklusion als zusätzliche Belastung im pädagogischen Alltag zu beschreiben
           ist in etwa so als würde man sagen: „Eine Pädagogik, die auch noch demo-
           kratisch, gleichberechtigend, teilhabefördernd und antidiskriminierend sein
           soll? - Wie sollen wir das denn noch schaffen?“

           Jeder moderne pädagogische Bildungsansatz,  oder etwa auch Stadtent-
           wicklungsansatz, ist implizit von seinem Anspruch her inklusiv. Ein Ansatz,
           der Emanzipation, individuelle Förderung und Assistenz, demokratische und
           vorurteilsbewusste Erziehung und die Bewältigung von inzwischen normal
           gewordener Heterogenität in den Mittelpunkt stellt, ist inklusiv.
           Inklusive Konzepte sind aber noch viel mehr:
           Sie gehen  von einem grundsätzlichen  menschenrechtlichen  Rechtsan-
           spruch auf Bildungsteilhabe  im allgemeinen  Bildungssystem  aus. Sie ge-
           hen von einem Grundrecht auf dezentrale Integration mitten im Stadtteil aus,
           oder etwa von der Selbstverständlichkeit der Partizipation der Bürger_innen
           bei der Stadtteilentwicklung.
           Inklusive Konzepte erwarten geradezu Konflikte und Krisen im Aufeinander-
           prallen und in der Überforderung unterschiedlicher gesellschaftlicher Grup-
           pen miteinander. Inklusion ist kein fertiges Konzept, das zum gemeinsamen
           Verständnis und zu „heterogener Harmonie“ führt. Im Gegenteil: Inklusive
           Konzepte verstehen sich immer als prozesshaft und als konfliktfreundlich.
           In dem Moment, in dem wir soziale Gruppen durchlässiger machen (pädago-
           gisch und politisch) und Verschiedenheit aufeinanderprallt, beginnen inklu-
           sive Prozesse, die wir als Fachkräfte mit Haltung, Kompetenz und dem Mut
           zu neuen (politischen und konzeptionellen) Strukturen mitgestalten müssen.
           Es gibt vom inklusiven Grundverständnis her keine Grenzen von Inklusion,
           dennoch müssen wir verantwortlich mit eigenen zeitweisen Überforderun-
           gen, Grenzen und Krisen umgehen.




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