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Wie man die Gebäudehülle sanieren kann



              Während die Lebensdauer der Haustechnik in der Regel 15 bis 20 Jahre beträgt,ڂ
              sollte die Gebäudehülle etwa alle 40 bis 50 Jahre erneuert werden. Eineڂ
              Verbesserung der Gebäudehülle ist der Kern jeder energetischen Sanierung, dennڂ
              sie birgt grosses Potenzial, um den Energiebedarf und die Betriebskosten zuڂ

              senken. Bei Altbauten gehen laut Energie Schweiz etwa 25 Prozent derڂ
              zugeführten Energie für Wärme und Elektrizität über die Aussenwände verloren,ڂ
              13 Prozent über die Fenster sowie 17 Prozent über den Estrichboden respektiveڂ
              das Dach. Etwa 10 Prozent entweichen durch Undichtigkeiten oder das Lüften,

              9 Prozent über den Boden.




































              In dieser Grössenordnung liegen die Energieverluste in einem nicht sanierten Altbau.
              Grafik: Faktor Verlag / Quelle: EnergieSchweiz)


              Mit Analyse beginnen



              Am Anfang jedes Sanierungsprojekts steht eine umfassende Analyse des
              Gebäudes. Die Eigentümerschaft soll sich auch im Klaren sein, wie ihre eigenen
              Wohnbedürfnisse für die kommenden Jahre aussehen. Wie und von wem wird das

              Haus künftig genutzt? Will man sich von fossilen Energieträgern verabschieden
              und künftig mit erneuerbaren Systemen heizen? Soll ein Energiestandard wie
              beispielsweise Minergie erreicht werden? Diese und viele weitere Fragen gilt es zu
              beantworten und in die Planung einzubringen.



              GEAK zeigt Energieverbrauch

              Gut beraten sind Bauherrschaften mit der Erstellung eines GEAK, dem

              Gebäudeenergieausweis der Kantone. Dieser zeigt anhand der Werte «Effizienz
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