Page 15 - Der bayerische Bildungs- und Erziehungsplanund dessen Umsetzung
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Wir sind den Kindern ein Vorbild in Sachen Hygiene. Die Hygieneregeln werden mit den Kindern erarbeitet
            und hängen kindgerecht in der KiTa aus (Händewasch- und Toilettenregeln).
            Die Kinder lernen, dass Bewegung oder der Aufenthalt am Feuer im Winter den Körper wieder aufwärmt. Im
            Sommer schützen wir unseren Körper durch eine Kopfbedeckung.

            Es ist wichtig zu wissen, dass durch die Schwerpunkte Natur und Bewegung eine adäquate, früh ansetzende
            Prävention im Bereich Sucht- und Aggressionsverhalten erzielt wird:
            Durch die Möglichkeit der freien Bewegung sind die Kinder mit ihrem Körper vertraut und können die eigene
            Kraft  sehr  gut  einschätzen.  Stärken  werden  ausgelebt  und  Schwächen  erkannt  und  angenommen.  Auch
            Langeweile kommt vor! Einerseits muss diese auch ausgehalten werden, auf der anderen Seite ist es eine
            tolle Fähigkeit, wenn aus dieser Langeweile neue fantasievolle Ideen entstehen.

            Die Kinder sind Gestalter und keine Konsumenten! Erfolgserlebnisse motivieren zum Weitermachen.

            Die Kinder erleben, dass es Sinn macht, ein Ziel vor Augen zu heben.

            Im Blick auf die gesunde Entwicklung der Kinder halten wir es für wichtig, an dieser Stelle auch auf ihr Recht
            hinzuweisen, zeitweilig krank zu sein und gesund zu werden. Krankheit ist ein Faktor, der für die körperliche
            Entwicklung des Kindes von großer Bedeutung ist. Nur wenn dem Körper Raum und Zeit für Krankheit und
            Genesung zukommt, kann er solche Phasen positiv verarbeiten und gestärkt daraus hervorgehen. Besonders
            beim Kleinkind ist die psychosomatische Wirkung von Krankheit und Genesung nicht zu unterschätzen. Aus
            dieser Erkenntnis heraus verabreichen wir den Kindern in unserer KiTa Medikamente nur im Einzelfall bei
            chronischer Erkrankung und vorheriger schriftlicher Medikation durch den behandelnden Arzt.
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