Page 29 - Werder-Schach-Magazin-2015-1
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vor 3.Sc3 mit der üblichen Folge
3...Da5 (oder 3...Dd6) ; aber
auch mit der Partiefortsetzung
(3.d4) wie mit dem relativ wenig
erforschten und spannenden
3.Sf3 wird nicht ohne Erfolg
gerne experimentiert, z.B. 3...
Lg4 4.Le2 Sc6 5.d4 (5.Sc3 Dd7
(5...Dh5; 5...Da5) ) 5...0–0–0 mit
Zugumstellung zu unserer Partie
3...Sc6 4.Sf3 Lg4 5.Le2 0–0–0
XABCDEFGHY Grün-Weiß steht ihm! GM David Smerdon feiert mit 4 aus 5 einen
8-+ktr-vlntr( glänzenden Einstand bei Werder.
7zppzp-zppzpp'
6-+n+-+-+& (7.0–0 Df5 (7...Lxf3 8.Lxf3 Dd7 risikofreudig möchte Schwarz
5+-+q+-+-% 9.c3 e5„ M. Wahls) 8.Sbd2 in unserer Partie die Spannung
4-+-Pz -+l+$ e5 9.dxe5 Sxe5 10.Sxe5 Lxe2 aufrecht erhalten.
3+-+-+N+-# 11.Dxe2 Dxe5 12.Sf3 De4
2PPz P+LPz PPz " 13.Tfe1 Sd5 14.Lg5 Dxe2 8.0–0 Lxc3 9.bxc3 Sf6 10.c4
1tRNLv QKm -+R! 15.Txe2 f6= 1/2–1/2 (62)
xabcdefghy Rogers,I (2556)-Smerdon,D Nicht besser erscheinen: I 10.Te1
(2421) Brisbane 2006) 7...Dh5 Lxf3 11.Lxf3 Dc4÷ /=; II 10.De1
Eine gehaltvolle Position voller (Zugumstellung zum obigen Da5÷ /= (10...The8÷ /=)
Abspiel 6.c4 Dh5?! 7.Le3! Sf6!)
Spannung mit Chancen für 8.Sbd2 e5 9.d5 Sd4 10.Sxd4 10...De4!
exd4 11.Lxg4+ Sxg4 12.Lxd4
beide Seiten. Der Anziehende Te8+ 13.Kf1 Sxh2+ 14.Kg1 XABCDEFGHY
Dxd1+ 15.Txd1 Sg4 16.f3 Se5 8-+ktr-+-rt (
steht am Scheideweg 17.Te1 f6 18.a3 Kd7² ½–½ (60) 7pz pzp-+pzpp'
Rogers,I (2594)-Smerdon,D 6-+n+-sn-+&
und muß sich zwischen (2429) Canberra 2005 5+-+-zp-+-%
4-+PzPq+l+$
(zwei) grundverschiedenen 7.Sc3 3+-+-vLN+-#
2P+P+LPz PPz "
Fortsetzungen entscheiden. Nun gleicht Schwarz nach 7.c4 1Rt -+Q+RKm -!
offenbar ohne große Probleme xabcdefghy
6.Le3!? Ist m.E. eine gesunde aus: 7...Da5+ 8.Ld2 Da6 (8...
Fortsetzung, die das Risko Lb4 9.d5 Lxf3 10.Lxf3 Sd4 Mit dieser zwar kecken, aber
überschaubar hält. Überdies 11.Sc3 Da6 12.Le2 Sf6 13.0– wohldurchdachten Damenflucht
behält Weiß sich damit vor, ob er 0!? (13.a3 The8!? 14.Tc1 Lxc3 nach vorne bleibt Schwarz bissig
Sc3 oder c4 spielen möchte. 15.Lxc3 Kb8 16.Ld3 c5÷ /=) 13... am Krisenherd.
Sxe2+ 14.Dxe2 Lxc3 15.Lxc3
Ambitionierter, aber auch Txd5 16.Tfe1 Td6 17.Lxe5 (17. Dagegen gerät er nach dem
Dxe5 Dxc4) 17...Te8 18.Df3 Rückzug 10...Da5?! ins
verpflichtender ist der Vorstoß Tde6 19.Dc3 Dc6=) 9.c5 Lxf3 Hintertreffen, z.B. 11.d5 Da6
10.gxf3 1/2–1/2 (10) Berg,E 12.Tb1! Lxf3 (12...e4 13.Sd4
6.c4, worauf dem Praktiker - (2539)-Tiviakov, S (2656) Porto Lxe2 14.Dxe2 Sxd4 15.Lxd4
2013 10...b5 11.cxb6 Dxb6 Txd5 (15...The8 16.Tfe1) 16.Lxf6
wie schon von dem (einstigen) 12.dxe5 Sxe5÷ /= gxf6 17.Txb7!²) 13.gxf3 Se7
(13...Da4 14.c3! Dxd1 15.Tfxd1
Skandinavisch-Guru GM 7...Lb4!? Se7 16.Lxa7²) 14.c5 Da5 (14...
Da4 15.c4²; 14...Dxa2?? 15.c4
Matthias Wahls empfohlen - die Im Ausgleichssinne ist 7... Sexd5 16.cxd5 Sxd5 17.Ta1 Sxe3
Da5 zweifellos das gegebene 18.fxe3 Txd1 19.Txa2) 15.c4²
Damenzüge 6...Da5+ oder 6... Mittel: 8.Sxe5 Lxe2 9.Dxe2
Sxe5 10.dxe5 Dxe5÷ /=, aber 11.d5?! Ungeduldig versucht
Df5 nahelegt werden, zumal
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sich - laut meiner Analyse - die
Varianten später überschneiden
können. Die 6...Dh5–Variante
mag nicht ganz vollwertig sein,
dennoch birgt sie brisanten Stoff
und diverse Tretminen.
6...e5!?
Die schärfste und riskanteste
Entgegnung. Gegen seinen
australischen Landsmann und
Skandinavisch-Experten GM Ian
Rogers ging Smerdon vor Jahren
mit 6...Sf6!? zu Werke: 7.c4