Page 29 - Gottes feine Kunst
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Laut dieser Idee muss jedes Lebewe-
sen stark genug sein, um andere zu überwäl-
tigen, sollte seine Spezies überleben. In solch
einer Umgebung gibt es keinen Platz für Selbst-
aufopferung, Nächstenliebe, oder Kooperatio-
nen, denn diese könnten sich als nachteilig
herausstellen. Dementsprechend muss jedes Lebe-
wesen egoistisch sein, nur um seine eigene Nahrung,
Sicherheit und Wohlsein besorgt.
Aber ist die Natur wirklich eine Umgebung, in der sich
Lebewesen in gnadenlosen Kämpfen miteinander bekämpfen, in
der sich grausam selbstlose Individuen aufbauschen, um andere aus-
zustechen und diese zu zerstören?
Nein! Diese Beobachtungen stimmen in diesem Fall nicht mit
der Evolution überein. Die Natur ist lediglich der Schauplatz von
Wettbewerb, wie die Evolutionisten behaupten. Ganz im Gegenteil
zeigen einige Spezies unzählige Beispiele intelligenter Kooperatio-
nen: ein Tier mag sein eigenes Wohlergehen bis zum Tode aufopfern;
jedoch begibt sich ein anderes für das Wohl der gesamten Herde oder
dem Schwarm in Gefahr, ohne irgendeine Belohnung zu erhalten. In
seinem Buch Evrim Kurami ve Bagnazlik (Die Evolutionstheorie und
Bigotterie) erklärt
Dr. Cemal Yildirim, Professor und selber ein Evolutionist,
warum Darwin und andere Evolutionisten seiner Zeit dachten, wie sie
taten:
Wissenschaftler des neunzehnten Jahrhunderts waren einfach darin
zu täuschen, die These, dass die Nature in Schlachtfeld sei, anzu-
nehmen, denn mehr als genug waren sie in ihren Studien oder La-
boratorien gefangen, und machten sich nichts daraus, die Natur
selber zu entdecken. Nicht mal ein so geachteter Wissenschaftler
wie Huxley war dem Fehler gefeit. 1