Page 294 - Der widerlegte Darwinismus
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DER WIDERLEGTE DARWINISMUS
diese beiden Mechanismen zum Entstehen der komplexen Struktur leben-
der Zellen und weiter zu den anatomischen Systemen der Lebewesen,
wie Augen, Ohren, Flügel, Lungen, dem Sonarsystem der Fledermaus
und Millionen anderer komplexer Anatomien.
Wie aber soll es möglich sein, dass solche Systeme, die unglaublich
kompliziert aufgebaut sind, als Ergebnisse zweier Natureffekte angese-
hen werden können, die zweifellos nicht über Bewusstsein verfügen? An
diesem Punkt bringt die Evolutionstheorie das Konzept der
"Reduzierbarkeit" ins Spiel. Es wird behauptet, diese Systeme könnten
auf grundlegende Zustände zurückgeführt werden, aus denen sie sich
dann weiterentwickelt hätten. Jedes Stadium sei für das Lebewesen ein
wenig vorteilhafter und werde daher durch natürliche Selektion ausge-
wählt. Später einmal werde es eine weitere zufällige Entwicklung geben,
die wieder vorgezogen werden wird, da sie einen weiteren kleinen Vorteil
verschaffe. Auf diese Weise gehe der Evolutionsprozess immer weiter.
Folgt man dieser Behauptung, so wird eine Art, die ursprünglich keine
Augen besaß, perfekt funktionierende Augen entwickeln, eine andere Art,
die vorher nicht fliegen konnte, wird Flügel erhalten.
Diese Geschichte wird in evolutionistischen Quellen überzeugend
und verständlich erzählt. Doch geht man ein wenig ins Detail, so taucht
ein großer Irrtum auf. Den ersten Aspekt dieses Irrtums kennen wir
bereits: Mutationen sind destruktiv, nicht konstruktiv. Zufällige
Mutationen der Lebewesen geben diesen keinen Vorteil, und die
Annahme, es könne tausende Male hintereinander geschehen, ist ein
Traum, der allen wissenschaftlichen Beobachtungen zuwider läuft.
Doch es gibt einen weiteren Aspekt des Irrtums. Die
Evolutionstheorie erfordert, dass jedes einzelne Stadium zwischen zwei
Entwicklungszuständen "vorteilhaft" sein muss. In einem
Evolutionsprozess von A bis Z beispielsweise, von einer flügellosen
Kreatur zu einer geflügelten, müssen alle Zwischenstadien B, C, D, ...V, W,
X, Y und Z der Kreatur einen Vorteil verschaffen. Da natürliche Selektion
und Mutation ihre Ziele nicht bewusst vorher aussuchen können, basiert
die gesamte Theorie auf der Hypothese, dass lebende Systeme auf einzel-
ne Wesensmerkmale reduziert werden können, die einem Organismus
schrittweise hinzugefügt werden und jedes Mal einen selektiven Vorteil
darstellen. Darum sagte Darwin, "Wenn gezeigt werden könnte, dass
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