Page 52 - Der widerlegte Darwinismus
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DER WIDERLEGTE DARWINISMUS
zwei biologische Arten fallen, aber nur mangelhafte oder halb ausgebil-
dete Organe besitzen. Manchmal wird der Begriff der Zwischenform
missverstanden, und Lebewesen, die nicht die Eigenschaften von Über-
gangsformen besitzen, werden gleichwohl als solche angesehen. Wenn
zum Beispiel eine Gruppe von Lebewesen Eigenschaften besitzt, die
zusammengehören, so ist das kein Merkmal für eine Zwischenform. Das
Schnabeltier (Platypus), ein Säugetier das in Australien lebt, pflanzt sich
genau wie Reptilien fort, indem es Eier legt. Weiterhin hat es einen
Schnabel, ähnlich dem der Ente. Wissenschaftler bezeichnen Lebewesen
wie das Schnabeltier als Mosaik-Kreaturen. Dass Mosaik-Kreaturen nicht
zu den Zwischenformen zählen, wird auch von führenden Paläontologen
wie Stephen Jay Gould und Niles Eldredge akzeptiert. 47
Die Adäquanz des Fossilienbestandes
Vor mehr als 140 Jahren brachte Darwin das folgende Argument vor:
"Im Moment haben wir noch keine Übergangsformen, doch weitere
Forschung wird sie entdecken." Ist dieses Argument heute noch gültig?
Anders gefragt: Wenn wir die Schlussfolgerungen betrachten, die aus
dem gesamten Fossilienbestand gezogen wurden, sollten wir dann akzep-
tieren, dass es niemals Übergangsformen gegeben hat, oder sollten wir
die Ergebnisse weiterer Forschungen abwarten?
Die Fülle des existierenden Fossilienbestandes wird diese Frage
sicherlich beantworten. Wenn wir auf die Entdeckungen der Paläontolo-
gie schauen, finden wir einen großen Reichtum an Fossilien. Milliarden
Fossilien wurden entdeckt, überall auf der Welt. Auf diesen Fossilien
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basierend wurden 250000 gesonderte Arten identifiziert, und diese haben
eine verblüffende Ähnlichkeit mit den 1,5 Millionen heute auf der Erde
lebenden Arten. 49 (Von diesen 1,5 Millionen Arten sind 1 Million
Insekten.) Trotz der Fülle von Fossilien ist nicht eine einzige Übergangs-
form entdeckt worden, und es ist eher unwahrscheinlich, dass Über-
gangsformen durch neue Ausgrabungen gefunden werden.
Ein Professor für Paläontologie an der Universität Glasgow, T.
Neville George gab diese Tatsache vor Jahren zu:
Man kann sich nicht mehr länger mit dem ärmlichen Fossilienbestand ent-
schuldigen. In gewisser Weise ist er fast nicht mehr zu überblicken und
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