Page 150 - Die Wichtigkeit der Glaubenswahrheiten
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stellte Louis Pasteur nach langen Studien und Experimenten
seine Forschungsergebnisse vor, die die spontane Entstehung,
ein Meilenstein in Darwins Theorie, widerlegten. In seiner tri-
umphalen Vorlesung im Jahr 1864 an der Sorbonne sagte
Pasteur: „Die Doktrin der spontanen Entstehung wird sich nie
von dem tödlichen Schlag erholen, den ihr dieses simple
Experiment versetzt hat.“ 1
Die Advokaten der Evolutionstheorie bestritten diese
Entdeckungen. Doch als die sich weiter entwickelnde
Wissenschaft die komplexe Struktur einer lebende Zelle auf-
deckte, geriet die Vorstellung, Leben könne zufällig entstehen,
noch weiter in die Sackgasse.
Ergebnislose Bemühungen im 20. Jahrhundert
Der erste Evolutionist, der im 20. Jahrhundert das
Problem des Ursprungs des Lebens aufgriff, war der russische
Biologe Alexander Oparin. Er stellte in den 1930er Jahren meh-
rere Thesen auf, mit denen er die Möglichkeit der zufälligen
Entstehung beweisen wollte. Seine Studien waren jedoch er-
folglos und Oparin musste eingestehen:
Unglücklicherweise ist das Problem der Herkunft der
Zelle der vielleicht rätselhafteste Punkt der gesamten Studie
der Evolution von Organismen .2
Die Anhänger Oparins versuchten, das Problem mit
Experimenten zu lösen. Das bekannteste dieser Experimente
wurde 1953 von dem amerikanischen Chemiker Stanley Miller
durchgeführt. Indem er die Gase, von denen er annahm, dass
sie in der primordialen Atmosphäre der Erde existiert haben in
seiner Versuchsanordnung kombinierte und dieser Mixtur