Page 125 - Warum Darwinismus und Koran unvereinbar sind
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Harun Yahya (Adnan Oktar) 123
schaffen, und das bedeutet nicht Evolution. Wie die anderen
Interpretationen ist auch diese äusserst erzwungen, und es versteht sich
sofort, dass im Quran – wenn er als Ganzes betrachtet wird – in dieser
Hinsicht keine einzige Stütze zu finden ist.
Überdies deutet Omar Nasuhi Bilmen diesen Vers mit “... Er hat aus
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einem Stück Erde und Wasser den heiligen Adam erschaffen” ; und auch
Imam al-Tabari deutet so:“... Die Erschaffung von Adam hatte er mit
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Schlamm begonnen” .
Auch die im untenstehenden Vers unterstrichenen Aussagen wer-
den von den Muslimischen Evolutionisten als Hinweis auf einen
Evolutionsprozess interpretiert:
O Mensch! Was hat dich deinem großzügigen Herrn entfremdet,
Der dich erschaffen, gebildet und wohlgeformt hat? Dich in der
Gestalt, die Ihm beliebte, zusammengefügt hat? (Sure 82:6-8 – al-
Infitar)
Es gilt als eine äusserst erzwungene Interpretation, aus der im Vers
erwähnten Reihenfolge einen evolutionellen Prozess abzuleiten. So er-
läutert denn auch Hamdi Yazir von Elmaliin seiner Deutung den
Quranvers wie folgt:
„Der Herr hat dich erschaffen“. Es ist klar, was mit Schöpfung hier ge-
meint ist: Ins Dasein bringen, bevor der Körper und die Organe entste-
hen, bevor Maße und Gestalt festgelegt sind und die Teile
zusammengefügt werden. Es wird uns auch gelehrt, dass Existenz, das
Wesentliche jeder Segnung, die wichtigste göttliche Gunst und Güte ist.
Dann ordnete Er euren Körper und seine Organe. Es steht ge-
schrieben, „Er erschuf euch aus Staub, dann aus einem Tropfen Sperma,
dann formte Er euch als Menschen.“ (Sure 18:37 – al-Kahf) In zahlrei-
chen weiteren Versen steht, dass der Mensch in das Stadium versetzt
wurde, in dem ihm die Seele eingehaucht werden konnte; Er ordnete
eure Körper, Organe und Kräfte und gab euch Harmonie und Maß.