Page 180 - Die Erschaffung des Universums
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                   eine Viertelmillion davon isoliert und definiert, doch das widerspiegelt nur
                   ein sehr unvollkommenes Bild seines Potentials, da der Kohlenstoff die
                   Grundlage aller Formen lebender Materie bildet.  88
                   Aufgrund    sowohl    physikalischer   als   auch   chemischer
              Gegebenheiten wäre es unmöglich, dass das Leben auf einem anderen
              Element als dem Kohlenstoff aufgebaut sein könnte. Eine Zeit lang wur-
              de der Vorschlag, dass Silikon eine Alternative zum Kohlenstoff als che-
              mische Basis des Lebens sein könnte, erwägt, doch wissen wir nun, dass
              diese Vorstellung nicht realistisch ist, wie Sidgwick sagt:
                   Wir haben jetzt genügend Kenntnisse, um sicher zu sein, dass die Idee einer
                   Welt, in der Silikon anstelle von Kohlenstoff die Grundlage des Lebens
                   wäre, nicht realistisch ist... 89


                   Die kovalente Bindung

                   Die chemische Bindung, die der Kohlenstoff eingeht, um organische
              Verbindungen zu bilden, wird als 'Kovalenzbindung' bezeichnet. Man
              spricht von einer kovalenten Bindung, wenn sich zwei  Atome ihre
              Elektronen 'teilen', d.h. gegenseitig zur Verfügung stellen.
                   Die Elektronen eines  Atoms bewegen sich auf bestimmten
              Umlaufbahnen, die konzentrisch um den Kern gelagert sind. Die dem
              Kern am nächsten liegende Elektronenbahn kann nur zwei Elektronen
              unterbringen. Die folgende Elektronenbahn kann 8 Elektronen aufneh-
              men und auf der dritten Bahn können bis zu 18 Elektronen kreisen. Die
              Anzahl der Elektronen wächst weiter mit der Zufügung weiterer
              Umlaufbahnen. Ein interessanter Aspekt dieser Anordnung ist, dass die
              Atome 'bestrebt sind', die Anzahl der Elektronen in ihren Umlaufbahnen

              zu vervollständigen. Der Sauerstoff z.B., hat 6 Elektronen in seiner zwei-
              ten, d.h. äußersten Elektronenbahn. Das macht ihn 'geneigt',
              Verbindungen mit anderen  Atomen einzugehen, die ihm die zwei
              Elektronen zur Verfügung stellen, die nötig sind, um die Anzahl auf 8 –
              das volle Potential der zweiten Bahn – zu erhöhen.
                   Warum Atome diese Tendenz haben, ist eine Frage die bisher nicht
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