Page 216 - Die Erschaffung des Universums
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214 DIE ERSCHAFFUNG DES UNIVERSUMS
dafür, dass Leben aus lebloser Materie entstehen kann. Später stellte man
fest, dass die Würmer im Fleisch nicht von selbst entstehen, sondern aus
Eiern schlüpfen, die von Fliegen gelegt werden, die nur mit dem bloßen
Auge nicht sichtbar sind.
Zu der Zeit, als Darwin die Evolutionstheorie entwickelte, war die
Vorstellung, dass Mikroben aus unbelebter Materie entstehen können,
eine weithin akzeptierte Ansicht.
Bereits fünf Jahre nach der Veröffentlichung von Darwins Buch "Der
Ursprung der Arten", hat der berühmte französische Biologe Louis
Pasteur diese grundlegende Vorstellung der Evolution zunichte gemacht.
Pasteur fasste das Ergebnis seiner jahrelangen Arbeiten und
Untersuchungen mit den Worten zusammen: "Die Behauptung, dass
Leben aus unbelebter Materie entstehen kann, gehört unwiderruflich ins
Reich der Fabeln." 108
Die Anhänger der Evolutionstheorie leisteten lange Zeit den
Erkenntnissen Pasteurs Widerstand. Spätestens jedoch, als die forschende
Wissenschaft die komplizierte Struktur der Zelle eines Lebewesens ent-
deckte, wurde die Ungültigkeit der Behauptung, das Leben könne selbst-
ändig entstehen, deutlich.
Ergebnislose Bemühungen im 20. Jahrhundert
Der erste Evolutionist, der im 20. Jahrhundert das Thema über den
Ursprung des Lebens behandelte, war der bekannte russische Biologe
Alexander I. Oparin. Er versuchte, mit einigen Thesen, die er 1930 formu-
liert vorgebracht hatte, zu beweisen, dass die Zelle eines Lebewesens
zufällig entstanden ist. Auch diese Arbeiten endeten erfolglos und Oparin
war gezwungen, einzugestehen: "Leider bleibt der Ursprung der Zelle
weiterhin eine unbeantwortete Frage, die in der Tat der dunkelste Punkt
in der gesamten Evolutionstheorie ist." 109
Die Evolutionisten, die Oparin folgten, versuchten Experimente
durchzuführen, durch die das Problem des Ursprungs des Lebens gelöst
werden könnte. Die Studie über den Ursprung des Lebens, die die größte