Page 221 - Die Erschaffung des Universums
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Der Evolutionsschwindel 219
schen Biologen Lamarck stützte. Laut Lamarck gaben Lebewesen die
Charakterzüge, die sie sich während ihres Lebens angeeignet hatten, von
einer Generation an die nächste weiter, und entwickelten sich auf diese
Weise fort. Zum Beispiel sollen sich Giraffen aus antilopenähnlichen
Tieren entwickelt haben indem sie ihre Hälse von Generation zu
Generation mehr streckten, um höher und höher stehende Zweige als
Nahrung zu erreichen. Darwin bediente sich somit der von Lamarck vor-
gelegten These der "Weitergabe von Charakterzügen" als des Umstandes,
der die Lebewesen zur Evolution bewegt.
Darwin, der von diesem Denkansatz beeinflusst wurde, hat sich ein
noch phantastischeres Beispiel ausgedacht. In "Der Ursprung der Arten"
behauptete Darwin, dass sich Wale evolutiv aus Bären entwickelt haben
sollen, die Schwimmversuche gemacht hätten! 115 Die Wissenschaft des 20.
Jh. hat gezeigt, dass dieses Szenario eine Phantasie ist.
Die Vererbungsgesetze des österreichischen Botanikers Gregor
Mendel haben die Behauptungen von Lamarck und Darwin eindeutig
widerlegt. Der zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstandene
Wissenschaftszweig der Genetik hat bewiesen, dass nicht erworbene
Fähigkeiten, sondern nur die Gene von einer Generation auf die Nächste
übertragen werden. Auf diese Weise bleibt die natürliche Selektion völlig
"isoliert" und als ein unwirksamer Mechanismus im Raum stehen.
Neo-Darwinismus und Mutationen
Die Darwinisten haben zum Ende der 30er Jahre des 20.
Jahrhunderts die "moderne synthetische Evolutionstheorie", oder den
"Neo-Darwinismus" aufgeworfen, um dieses Problem lösen zu können.
Der Neo-Darwinismus fügte neben der natürlichen Selektion die
Mutationen als "Grund der nützlichen Änderungen" ein. Gemeint sind
die Beschädigungen, die im genetischen Material von Lebewesen durch
äußere Einwirkungen wie radioaktive Strahlung entstehen.
Das heute noch aktuelle Modell ist der Neo-Darwinismus. Diese
Theorie behauptet, dass Millionen von Arten von Lebewesen auf der Erde