Page 66 - Das Ende des Darwinismus
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Der Mythos der embryonalen
Rekapitualiton
Was einst als die "Rekapitulationstheorie" bekannt war,
ist seit langem aus der wissenschaftlichen Literatur
gestrichen worden; nichtsdestoweniger wird diese Theorie
immer noch als wissenschaftliche Realität in einigen evo-
lutionistischen Veröffentlichungen dargestellt.
er Ausdruck "Rekapitulation" ist eine Summierung des Spruchs
D "Ontogenie rekapituliert Phylogenie", der von dem evolutionisti-
schen Biologen Ernst Haeckel am Ende des 19. Jh. geprägt wurde. Diese von
Haeckel vorgebrachte Theorie besagt, dass lebende Embryos den Evolutionsprozess nachvoll-
ziehen, den ihre Pseudo-Vorfahren unterliefen. Er stellte die Theorie auf, dass das menschliche
Embryo während seiner Entwicklung im Uterus der Mutter zuerst die Charaktermerkmale
eines Fisches, dann die eines Reptils und letztlich die des Menschen aufzeige.
Allerdings wurde über die Jahre hinweg bewiesen, dass diese Theorie ein absoluter Humbug ist. Es
ist nun bekannt, dass die "Kiemen", die sich angeblich in den frühen Stadien des menschlichen
Embryos zeigten, tatsächlich die ersten Entwicklungsphasen des Mittelohrkanals, der
Nebenschilddrüse und des Thymus darstellen. Das embryonale Teil, das mit dem "Dottersack" in
Verbindung gebracht worden war, stellte sich als ein Sack heraus, der Blut für den Embryo erzeug-
te. Der Teil, der von Haeckel und seinen Anhängern als "Schwanz" identifiziert worden war, ist
tatsächlich das Rückgrat, das nur insofern einem Schwanz ähnlich sieht, als es sich bildet, bevor die
Beine Form annehmen.
Dies sind universell anerkannte wissenschaftliche Tatsachen, die selbst von Evolutionisten nicht
bestritten werden. George Gaylord Simpson, einer der Begründer des Neo-Darwinismus schreibt:
Haeckel gab eine Fehldarstellung des beteiligten evolutionären Prinzips. Es ist nunmehr mit
Sicherheit erwiesen, dass Ontogenie keine Wiederholung der Phylogenie ist. 68
Ein weiterer interessanter Aspekt der Rekapitulation ist Ernst Haeckel selbst, ein Scharlatan, der sei-
ne Zeichnungen verfälschte um die Theorie zu unterstützen, die er vertrat. Haeckels Verfälschungen
illustrierten auf trügerische Weise, dass das menschliche Embryo einem Fisch gleiche.
Die Theorie der "embryonalen Rekapitulation" ist nur von Bedeutung als Beispiel für die unglaub-
liche Unwissenschaftlichkeit der Evolutionstheorie.
Der deutsche Evolutionist
Haeckel, der die Theorie der
Rekapitulation aufgebracht hat,
hat mit phantasievollen
Konstruktionen die Welt der
Wissenschaft zehn Jahre lang
betrogen. Links ist die „wis-
senschaftliche" Ausstellung
zu sehen, die Haeckel 1909
in Berlin eröffnete und auf
der er seine Konstruktionen
zur Schau stellte, die alle-
samt nur seiner Phantasie
entstammten.
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