Page 173 - Die Unterdrückungspolitik des kommunistischen China in Ostturkestan
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denten der Beijing Universität dem früheren Generalsekretär der
Kommunistischen Partei, Hu Yaobang gedenken wollten. Er ist kurz
vorher verstorben und war für seine reformistischen Ansichten be-
kannt. Hu Yaobang war ein Mann, der immer freundlich die Belange
der Studenten behandelte. Nach seinem Tod am 15. April veranstal-
teten Universitätsstudenten Trauermärsche zu seiner Ehre. Diese
führten schließlich zu Versammlungen, wo mehr Demokratie, Auto-
nomie der Universitäten, größere Arbeitsmöglichkeiten und die
Pressefreiheit gefordert wurden.
Am 18. April organisierten tausende Studenten ein Sit-in am
Tiananmen Platz und präsentierten Sieben Forderungen. Aber diese
Bewegung und die Wünsche der Studenten wurden ignoriert. Am
22. April verlangten die Studenten wieder einen Dialog und überga-
ben eine Petition dem Gouverneur, aber ihre Forderungen wurden
wieder zurückgewiesen.
Die Studenten verlautbarten dann die Gründung der Autono-
men Studentenvereinigung von Beijing. Bald danach begannen Ar-
beiter diese Vereinigung zu unterstützen und die Beijing Workers
Autonomous Federation schloss sich an. Diese Entwicklung alar-
mierte ernsthaft das Politbüro, da die Vereinigung nicht mehr ein
einfacher Studentenprotest war sondern sich in eine Bewegung ver-
wandelte, der sich Menschen aus allen Gesellschaftsschichten an-
schlossen. Sie wurde eine Bedrohung des kommunistischen
Regimes und das Politbüro hatte Angst, seine diktatorische Macht
zu verlieren. Am 26. April verbot die Regierung alle Demonstratio-
nen. Die Schlagzeilen im offiziellen Sprachrohr der Regierung, Peo-
ple’s Daily: „Es muss eine klare Haltung gegen Unruhen
eingenommen werden“ zeigte, dass das Politbüro nicht daran
dachte, Zugeständnisse an die Protestierenden zu machen. Der Leit-
artikel, der die Studentenbewegung als „Aufruhr“ verurteilte und
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