Page 87 - Leben für Allah
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Der Evolutionsschwindel 85
20. Jh. keine einzige Zelle synthetisch hergestellt werden.
Die Anzahl der Bedingungen, die für die Entstehung einer Zelle
erfüllt sein müssen, ist so groß, dass ihre Entstehung mit Zufällen
nicht erklärt werden kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass die 500
Aminosäuren, aus denen ein durchschnittliches Proteinmolekül
besteht, in der richtigen Anzahl und Reihenfolge aneinandergefügt
sind, plus die Wahrscheinlichkeit, dass all die enthaltenen Amino-
säuren ausschließlich linksdrehend und durch Peptidbindungen
verbunden sind, ist 10 950 zu 1. In der Mathematik gelten Wahr-
scheinlichkeiten, die kleiner als 1 zu 10 50 sind, als "Nullwahr-
scheinlichkeit".
Das Molekül namens DNS jedoch, das im Zellkern jeder der 100
Trillionen Zellen in unserem Körper verborgen liegt und die geneti-
schen Daten aufbewahrt, ist eine unglaublich große Datenbank.
Wollten wir die Information, die in der DNS verschlüsselt ist nie-
derschreiben, so müssten wir eine umfangreiche Bibliothek mit 900
Bänden von Enzyklopädien anlegen, deren jede 500 Seiten umfas-
ste.
An dieser Stelle ergibt sich ein interessantes Dilemma: Während
sich die DNS nur mit Hilfe einiger Enzyme vervielfältigen kann, die
im Grunde genommen Proteine sind, kann die Synthese dieser
Enzyme sich nur durch bestimmte Information realisieren, die im
DNS Code enthalten ist: Da diese nun gegenseitig aufeinander
angewiesen sind, müssen sie zum Zweck der Vervielfältigung ent-
weder gleichzeitig koexistieren, oder das eine muss vor dem ande-
ren "geschaffen" worden sein. Dadurch gerät das Szenario, das
Leben sei selbständig entstanden, in eine Sackgasse.
In einem Artikel unter dem Titel "Der Ursprung des Lebens", der
im Oktober 1994 in der Zeitschrift American Scientist veröffentlicht
wurde, beschreibt Prof. Leslie Orgel diese Wirklichkeit so:
Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass Proteine und Nukleinsäuren, die