Page 28 - Untergegangene VölkerDie Unvernunft der Gottlosigkeit
P. 28
26 DIE UNVERNUNFT DER GOTTLOSIGKEIT
Allah vermehrt und beschränkt den Unterhalt, wem Er will.
Sie ergötzen sich am Leben dieser Welt, doch das hiesige
Leben ist nichts als ein momentaner Genuss in Bezug auf das
künftige. (Sure 13:26 – ar-Ra’d)
Diese Verse enthüllen die Logik der in den ignoranten
Gesellschaften vorherrschenden Denkweise. Totale Ausrichtung auf
dieses Leben und Nichtbeachtung des künftigen Lebens. Im
Gegensatz zu dieser Einstellung jedoch ist das irdische Leben ledig-
lich eine Inszenierung durch die der Mensch auf die Probe gestellt
wird. Das wirkliche Leben ist das, welches beginnt, wenn der
Mensch seinen letzten Atemzug tut. Diese Realität ist im folgenden
Vers wiedergegeben:
Und dieses irdische Leben ist nichts als ein Zeitvertreib und
ein Spiel; die Wohnstatt des Jenseits jedoch ist das eigentliche
Leben, wenn sie es nur wüssten! (Sure 29:64 – al-’Ankabut)
Die Begierden nach Frauen und Kindern, aufgespeicherten
Schätzen von Gold und Silber, Rassepferden, Herden und
Ackerland wurden den Menschen attraktiv gemacht. Dies sind
die Kostbarkeiten des Lebens dieser Welt, doch die Heimkehr,
die Allah bereit hält, ist das Köstlichste (Sure 3:14 – Al-’Imran)
Allah erläutert in diesen Versen, welche Begierden es im einzel-
nen sind, denen sich der Mensch am leidenschaftlichsten hingibt,
d.h. Geld und Besitztümer. Materieller Wohlstand jedoch bringen
weder Frieden noch Befriedigung. Bemühungen wahre Liebe und
Respekt zu finden, erweisen sich oft als nutzlos. Wahre
Freundschaft ist ebenfalls ein verzweifelt gesuchtes Gut das jedoch
nie erworben wird in der ignoranten Gesellschaft. All diese Werte
können nie erreicht werden, denn Liebe, Respekt und Freundschaft
kann nur derjenige finden, der sich verantwortungsvoll gegenüber