Page 30 - Untergegangene VölkerDie Unvernunft der Gottlosigkeit
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28 DIE UNVERNUNFT DER GOTTLOSIGKEIT
Eine gute Ausbildung, eine beneidenswerte soziale Stellung,
Einheiraten in angesehene Familien und selbst Nachkommenschaft
sind die hauptsächlichen Errungenschaften, mit denen die Leute in
der ignoranten Gesellschaft prahlen. Gutes Aussehen oder
Intelligenz eines Sprösslings und die Schulen, die er oder sie
besucht, werden zum Anlass für Prahlerei. Ein, auf sechs oder sie-
ben Jahrzehnte beschränktes Leben verstreicht somit in der
Verwirklichung von Ambitionen für Reichtum, Erfolg oder irgend-
eine andere Form von Wohlstand und Einfluss. Die Tatsache, dass
der Hauptgrund für diese Begierden Angeberei ist, vor anderen,
ebenso schwachen und sterblichen Mitmenschen wie man es selbst
ist, sollte einem Grund zum Nachdenken geben. Man sollte sich
letztlich davor hüten, das ewige Leben aufs Spiel zu setzen um
einen guten Eindruck auf andere in dieser Welt zu machen.
Weil sie vorziehen, der Befriedigung ihrer eigenen eitlen
Begierden nachzujagen, anstatt sich gewissenhaft zu ver-
halten
Wenn man alle nebensächlichen Gründe und Motivierungen für
die Führung eines solchen primitiven Lebens außer Acht lässt, so ist
der Kerngrund letztlich die Neigung der Ignoranten ihren eigenen
Begierden nachzujagen.
Allah hat dem Geist des Menschen zwei innerliche
Inspirationsquellen gegeben, die in vollkommenem Gegensatz
zueinander stehen. Eine dieser inneren Stimmen inspiriert den
Geist mit dem Bewusstsein dessen, was recht und unrecht ist. Wenn
der Mensch auf diese Stimme der göttlichen Führung hört, die sein
Gewissen ist, wird er nicht vom geraden Weg abweichen und in
Weisheit und Klarheit handeln. Die andere Stimme dagegen ermun-
tert ihn dazu die niedrigen und negativen Eigenschaften seiner