Page 35 - Untergegangene VölkerDie Unvernunft der Gottlosigkeit
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Die Lebensweise, die Ignoranz bloßstellt 33
richtet hatten. Die Zeit löscht schließlich ihr Interesse am Haus, an
den Möbeln und der Ausstattung, kurz gefasst, an allem was sie
gern haben. Die Zeit verursacht auch den Verlust an Zuneigung für
die Menschen in deren Mitte sie leben. Nach einer bestimmten Zeit
haben sie auch keine Freude mehr an den zwischenmenschlichen
Beziehungen, die sie früher einmal empfunden hatten. Nahe
Verwandte und enge Freunde geben ihnen nicht mehr die Freude
und Erheiterung die sie zu geben pflegten. Leute im Zustand der
Ignoranz wollen ihre Mitmenschen lediglich aus Gewohnheit um
sich haben.
Ein Hauptgrund für diese Monotonie sind gewiss die ’kleineren
Ziele’, die sie haben. Selbst der strebsamste Mensch auf der Welt hat
gewöhnliche Ziele. Dies alles ist das Resultat des Lebens in einer
’kleinen Welt’: Studienabschluss an einer namhaften Universität,
eine gute berufliche Laufbahn, eine glückliche Ehe, eine gute
Schulausbildung für die Kinder, Verbesserung des Lebensstandards
und schließlich Warten auf den Tod. Kurz gefasst, auf die Welt kom-
men, aufwachsen, alt werden und sterben.
Aus den Begrenzungen dieser, von der Kultur der Ignoranz
erstellten Ziele auszubrechen ist fast unmöglich. Alle Ideale sind
auf die paar Jahrzehnte dieses Lebens abgestimmt.
Der Mensch jedoch sollte seine Mittel und Kräfte dazu einsetzen,
die Gebote Allahs zu erfüllen um Sein Wohlgefallen zu erzielen. Ein
Leben, das im Dienst Allahs verbracht wird, wird niemals eintönig.
Jeder Augenblick wird zu einer Quelle der Begeisterung und
Hingabe. Ein Mensch, der sein Leben dementsprechend verbringt,
wird eine Zeitlang in dieser Welt verbringen, doch im Paradies,
einem Ort ewiger Glückseligkeit, wird ihm schließlich die
Belohnung für das, was er getan hat, zuteil. Deshalb ist es töricht für
einen Gläubigen, Zeit zu vergeuden; ganz im Gegenteil, er schätzt