Page 34 - Untergegangene VölkerDie Unvernunft der Gottlosigkeit
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32              DIE UNVERNUNFT DER GOTTLOSIGKEIT


             total außer  Acht lassen, enthüllen diese Primitivität auf die eine
             oder andere Weise.


               Ein monotones Leben

               Diejenigen, die sich mit Ignoranz zufrieden geben, verfallen
             früher oder später der Eintönigkeit. Da sie unfähig sind die Gründe
             dafür zu erkennen, ergeben sie sich schließlich dieser Monotonie
             und nehmen sie als eine Lebensweise an. Wenn sie dieses Stadium
             erreicht haben, machen sie keine Anstrengungen mehr, ihr Leben zu
             bereichern um es gesünder, bequemer und befriedigender zu
             gestalten. Sie fristen ihr Dasein damit, auf den Tag zu warten, wenn
             der Tod sie einholen wird.
               Die Eintönigkeit beginnt für die Ignoranten, wenn sie ihre
             Augen öffnen, um einem neuen Tag entgegenzublicken und sich
             sogleich in der alltäglichen Routine verlieren. Viele Leute sehen ihre
             langen Stunden zuhause oder in der Arbeit als leer. Es gibt nicht
             sehr vieles in der Gesellschaft, an dem sie festhalten können, wenn
             sie auf der Ausschau nach etwas sind, das ihrem Leben einen Sinn
             geben könnte. Früh morgens gehen sie von zuhause zur ihrer
             Arbeit, wo sie die gleichen Menschen treffen und über die gleichen
             Dinge reden. Sobald es Feierabend ist, fahren sie mit dem gleichen
             Wagen auf dem Weg, den sie immer nehmen nachhause zurück.
             Zuhause geschieht auch nichts Neues. Die Familie versammelt sich
             am Abendbrottisch und man hat die übliche Unterhaltung. Dann
             schaut man noch etwas im Fernsehen an, bis man schließlich ein-
             schläft. Und auf diese Weise bereitet man sich auf den nächsten Tag
             vor, der auch nichts Neues bringen wird.
               Zu wissen, dass sich nichts ändern wird im Lauf der Zeit, macht
             alles noch unerträglicher und mühseliger. Sie verlieren z.B. die
             Freude an ihrem Haus, obwohl sie es mit Sorgfalt und Eifer einge-
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