Page 142 - Das Wunder des Auges
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ADNAN OKTAR
Das beschränkte Wissen der Menschheit
Eine Folgerung aus den bisher beschriebenen Tatsachen ist, dass das
Wissen der Menschen über die Außenwelt sehr beschränkt ist.
Dieses Wissen ist auf unsere fünf Sinne begrenzt und es gibt keinen
Beweis, dass die Welt, die wir mittels dieser Sinne wahrnehmen, mit der
„realen“ Welt identisch ist.
Sie kann deswegen von der, die wir wahrnehmen sehr unterschied-
lich sein. Es könnten viele weitere Dimensionen oder andere Wesen exis-
tieren von denen wir keine Ahnung haben. Selbst wenn wir das äußerste
Ende des Universums jemals erreichten würden unsere Kenntnisse immer
noch beschränkt bleiben.
Der Allmächtige Gott, der Schöpfer von Allem besitzt vollständige
und perfekte Kenntnis von allen Wesen, die von Ihm erschaffen wurden.
Sie können nur die Kenntnisse haben, die Er ihnen zugesteht. Diese
Tatsache wird im Quran auf folgende Weise beschrieben:
Gott! Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Lebendigen, dem
Beständigen! Ihn überkommt weder Schlummer noch Schlaf. Sein
ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Wer ist es, der da
Fürsprache bei Ihm einlegte ohne Seine Erlaubnis? Er weiß, was
zwischen ihren Händen ist und was hinter ihnen liegt." Doch sie
begreifen nichts von Seinem Wissen, außer was Er will. Weit reicht
Sein Thron über die Himmel und die Erde, und es fällt Ihm nicht
schwer, beide zu bewahren. Und Er ist der Hohe, der Erhabene.
(Quran, 2:255)
Wer nimmt wahr?
Um wahrzunehmen benötigt man keine Außenwelt. Mit der richti-
gen Art der Stimulierung kann ein Taktgefühl, ein Anblick und Geräusche
im Gehirn erzeugt werden. Das beste Beispiel für diesen Vorgang sind die
Träume.
Während der Träume bleibt Ihr Körper üblicherweise ruhig und be-
wegungslos in einem dunklen Schlafraum und Ihre Augen sind geschlos-
sen. Weder Licht noch Geräusche oder andere Stimuli von der Außenwelt
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