Page 160 - Das Wunder des Auges
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ADNAN OKTAR
Verwandlungsprozess soll sich sehr langsam in Millionen Jahren vollzie-
hen.
Wäre das der Fall, so müssten zahlreiche Zwischenformen der Arten
existiert haben während dieser langen Transformationsphase.
Es hätte zum Beispiel Wesen gegeben haben müssen, die halb Fisch
und halb Reptil waren, die also zusätzlich zu ihrem Fischcharakter bereits
Eigenschaften von Reptilien erworben hatten. Und es müssten
Reptilienvögel existiert haben, mit erworbenen Vogeleigenschaften zusätz-
lich zu den Reptilieneigenschaften, die sie schon hatten. Da solche Wesen
sich aber in einer Übergangsphase befunden hätten, müssten sie behinder-
te, verkrüppelte Wesen gewesen sein. Evolutionisten reden von solchen
imaginären Kreaturen, die nach ihrer Überzeugung gelebt haben, als
„Übergangsformen“.
Hätten solche Tiere tatsächlich gelebt, dann hätte es an Zahl und
Vielfalt Milliarden von ihnen geben müssen. Die Überreste dieser seltsa-
men Kreaturen müssten im Fossilienbestand präsent sein. Darwin erklärt
in Der Ursprung der Arten:
„Wenn meine Theorie stimmt, dann müssten ganz sicher zahllose
Übergangsvariationen, die alle Arten derselben Gruppe eng miteinander
verbinden, existiert haben… Konsequenterweise würde man die Beweise
ihrer früheren Existenz nur unter fossilisierten Überresten finden.“ 10
Darwins zerstörte Hoffnungen
Doch obwohl die Evolutionisten seit Mitte des 19. Jahrhunderts welt-
weit enorme Anstrengungen unternommen haben, sind bisher keine Über-
gangsformen entdeckt worden. Alle Fossilien zeigen im Gegensatz zu den
Erwartungen der Evolutionisten, dass das Leben auf der Erde plötzlich
und vollständig ausgeformt auftauchte.
Der britische Paläontologe Derek V. Ager, gibt diese Tatsache zu, ob-
wohl er Evolutionist ist:
„Der Punkt ist erreicht, an dem wir bei detaillierter Untersuchung des
Fossilienbestands feststellen, dass wir – ob auf der Ebene der Ordnung
oder auf der Ebene der Arten – keine graduelle Evolution finden, sondern
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