Page 46 - Die Bedeutung der Ahl As-Sunnah
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HARUN YAHYA
keine Fehler zu begehen las er die Hadiths lieber aus deren Quellen, als
dass er sich auf sein Gedächtnis verließ. Das zeigt abermals seine
Genauigkeit und seine Verpflichtung, die Worte des Propheten
(s.a.w.s) wahrheitsgemäß wiederzugeben.
Er verlangte ausdrücklich, dass die von ihm erzählten Hadiths von
seinen Studenten aufgeschrieben werden. Er verlangte auch, dass seine
Fatwas in geschriebener Form erfolgten, damit sie nicht fehlinterpre-
tiert werden können.
Er kämpfte gegen häretische Bewegungen bis zu seinem
Lebensende. Das war der Grund seiner Probleme mit dem Herrscher
dieser Zeit, Kalif al-Mutasim. Er wurde verhaftet und in Baghdad einge-
kerkert. Die Schwierigkeiten, die er durchmachte, erhöhten ihn noch
mehr in den Augen der Öffentlichkeit. Die Unterdrückung setzte sich
nach seiner Entlassung fort. Er durfte keine Reden halten und es wurde
ihm sogar verboten, in die Moschee beten zu gehen. Seine Schüler
wurden, einer nach dem anderen ins Gefängnis geworfen. Seine Füße
waren angekettet und er begann die Reise von Baghdad nach Tarsus,
um vor den Kalifen gebracht zu werden als er auf der Straße im Jahr
128 AH starb.
Seine Schule durfte sich nicht ausbreiten, da die Hanafi, Maliki und
Shafi’i Schulen sich während des Entstehens der Hanbali Schule bereits
in den Islamischen Ländern verbreitet haben. Aus diesem Grund hat
seine Schule sich hauptsächlich in Saudi Arabien entwickelt.
Das wichtigste Werk von Ahmad ibn Hanbal ist al-Musnad.
Er spezialisierte sich vorwiegend in der Kenntnis der Hadiths. Es
wird berichtet, dass der eine Million Hadith al-Sharif auswendig konn-
te. Er erzählte 30.000 Hadiths in al-Musnad. Nach dem großen
Gelehrten Kohistani, erzählte er 50.700 Überlieferungen. Seine
Religiösität, taqwa, und seine hohe Moral wurden von allen gepriesen.
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