Page 55 - Die Bedeutung der Ahl As-Sunnah
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ADNAN OKTAR
sowohl sein Prophetentum anzuerkennen und zu akzeptieren, als auch
das, was er von Allahs Präsenz erzählt hat, egal ob es nun im Quran
erwähnt wurde oder nicht. Solche Verse behaupten, dass es mit dem
Glauben unvereinbar wäre, dem Propheten (s.a.w.s) zu widersprechen
und sich zu weigern seine Bestimmungen anzuerkennen:
Darum glaubt an Allah und Seinem Gesandten und an das
Licht, das Wir hinabgesandt haben. Und Allah ist über euer
Tun unterrichtet. (Sure at-Taghabun, 8)
Sprich: "Oh ihr Menschen! Seht, ich bin für alle von euch ein
Gesandter Allahs, Dessen das Reich der Himmel und der
Erde ist. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Er macht lebendig
und lässt sterben. Darum glaubt an Allah und Seine Worte
und folgt Ihm, damit ihr rechtgeleitet werdet.”(Sure al-
A´raf, 158)
Al-Qadi `Ivad (544/1149) sagte: „Der Glaube an den Propheten
Muhammad (s.a.w.s) ist besonders verpflichtend; kein Glaube ist
ohne ihn vollständig.”(Al-Qadi `Iyad, Al-Shifa´, 2:1)
Imam al-Shafi`i (204/819) sagte: „Allah vollendete den Beginn des
Glaubens – dem alles Andere unterordnet ist – zum Glauben an
Allah und dann an Seinen Boten. Wenn also eine Person an Ihn
und nicht an Seinen Boten glaubt, trifft die angebende
Bezeichnung der Vollendung des Glaubens nicht auf ihn zu, bis sie
an Ihn und Seinen Boten glaubt.”(al-Shafi`i, Al-Risalah, S.75)
Ibn al-Qayyim al-Jawziyyah (751/1350) sagte: „Der Vers enthält
neben den Anforderungen für den Glauben die Anordnung, dass
sie – wenn sie sich Ihm anschließen - nirgendswohin gehen, es sei
denn, mit seiner Erlaubnis. Es ist angemessener, dass sie keine
Position beziehen oder ein Wissensgebiet betreten, es sei denn,
mit Seiner Erlaubnis…”(Ibn al-Qayyim, I`lam al-Muwaqqi`in,
1:58)
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