Page 160 - Allgegenwärtige Herrlichkeit
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DIE VIELFALT IN TIERAUGEN

               Die Struktur der Augen der Fische er mög li chen es die sen deut lich
            Unterwasser zu sehen, wäh rend die Augen der Vögel es die sen er mög li -
            chen, im Flug durch die Luft zu sehen. Die Struktur der Augen an de rer
            Lebewesen ist ebenso deren Bedürfnissen ent spre chend ent wor fen. Es ist
            of fen sicht lich, dass ein Organ, wie das Auge, das eine sehr kom plexe
            Struktur hat, sich seine Eigenschaften nicht selbst an ge eig net haben kann –
            Eigenschaften, die in jedem Lebewesen un ter schied lich sind. Jeder Mensch,

            der Beispiele davon mit ge wis sen haf ter Bedachtsamkeit un ter sucht, wird
            un wei ger lich die Tatsache er ken nen, dass alle Geschöpfe von Gott er schaf -
            fen wor den sind. Die hier fol gen den Beispiele sol len einen Anstoß geben
            über diese Tatsache nach zu sin nen.
               Vögel haben ein schär fe res Sehvermögen als Menschen und sie kön nen
            ein wei te res Gebiet in Einzelheiten über blicken. Ein Vogel kann eine Anzahl
            von Bildern sehen, die der Mensch nur in Teilen er fas sen kann, doch dem
            Vogel er öff nen sie sich als ein Ganzes auf einen Blick. Das ist spe zi ell beim
            Jagen von Vorteil für die Vögel. Im Vergleich mit dem Menschen kön nen

            man che Vögel sechs mal so weit sehen, wie un sere Sicht reicht.
               Für den Menschen ist der mo men tane Sichtverlust, der beim
            Augenzwinkern für den Bruchteil einer Sekunde auf tritt nicht sehr be deu -
            tend. Für einen Vogel je doch, der mit hoher Geschwindigkeit in einer Höhe
            von meh re ren hun dert Metern fliegt, könnte das sehr wohl pro ble ma tisch
        ALLGEGENWÄRTIGE  HERRLICHKEIT  Augenlid, der sog. Nickhaut aus ge stat tet sind. Es han delt sich dabei um
            sein. Aus die sem Grund gibt es nicht die ge ring ste Unterbrechung in ihrer
            Sicht, wenn sie mit den Augen zwin kern, weil sie mit einem drit ten



            eine durch sich tige Membran, die sich von einer Seite des Auges zur an de -
            ren be wegt. Auf diese Weise kön nen Vögel mit den Augen zwin kern, ohne
            dabei die Augen zu schlie ßen. Über dies ver wen den Wasservögel, die tau -
            chen, diese Membran als eine Art “Taucherbrille”, mit der sie ihre Augen
            vor Schaden be wah ren.
               Ein wei te res Beispiel bie ten die Augen des Kamels, die genau mit sol -
            chen Schutzvorrichtungen aus ge stat tet sind, die sei nen Bedürfnissen ent -




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