Page 196 - Der Irrtum von der Evolution der Arten
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Der Irrtum Von Der Evolution
Der Arten
während die anderen Monate trockener und kühler sind.
Zusätzlich kann die Regenmenge zu Beginn und während der
gesamten heißen, regnerischen Saison starken Schwankungen
unterliegen. Außerdem führt das in unregelmäßigen Abständen
von 2 bis 11 Jahren auftretende und unterschiedlich stark aus-
geprägte Wetterphänomen El Niño ebenfalls zu einer
Veränderung der klimatischen Bedienungen. Dabei kommt es
zu übermäßig viel Regen. Die darauffolgenden Jahre sind dann
im Allgemeinen trocken und dürr.
Für die Bodenfinken, die sich von Samen ernähren, ist die
Regenmenge von besonderer Bedeutung. In Jahren mit viel
Regen finden die Bodenfinken ausreichend Samen und Körner,
um zu wachsen und sich zu vermehren. In den dürren Jahren
jedoch produzieren die Pflanzen auf den Inseln nur eine be-
grenzte, nicht ausreichende Mengen an Samen, weshalb dann
einige der Finken verhungern.
Grant und seine Kollegen stellten für 1976 eine normale
Regenmenge fest. Im Jahr darauf betrug die Regenmenge je-
doch nur ein Fünftel. Während der 18 Dürremonate, von Mitte
1976 bis Januar 1978, sank die Menge der auf der Insel zur
Verfügung stehenden Samen erheblich und führte zu einem
Rückgang der Zahl an Bodenfinken. Die Population sank auf
15% des Vorjahres. Die Forscher gingen davon aus, dass die
meisten der anderen Vögel gestorben waren und einige fort-
gezogen waren.
Grant und sein Team machten noch eine weitere wichtige
Beobachtung. Sie stellten fest, dass die Finken, welche die
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