Page 198 - Der Irrtum von der Evolution der Arten
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Der Irrtum Von Der Evolution
Der Arten
In einem Beitrag in der Fachzeitschrift Scientific American
vom Oktober 1991 gab Peter Grant bekannt, dass diese Studie
einen Beweis für die Evolution liefere. Seiner Meinung nach re-
ichen 20 Fälle natürlicher Selektion für die Entwicklung eines
Mittleren Grundfinken zu einem Großen Grundfinken aus.
Angenommen es käme alle 10 Jahre zu einer Dürre, dann kön-
nte diese Veränderung in weniger als 200 Jahren vor sich
gehen. Grant erweiterte die Zeitspanne, indem er behauptete,
dass eine solche Veränderung auch 2 000 Jahre dauern kann,
dass aber selbst dieser Zeitraum sehr gering sei, wenn man be-
denkt, wie lange die Vögel bereits auf der Insel existieren. Er
deutete an, dass die Entwicklung vom Mittleren Grundfinken
zum Kaktusfinken durch natürliche Selektion mehr Zeit in
Anspruch nehme. 232
Grant wiederholte diese Behauptungen in weiteren
Artikeln und behauptete dabei beharrlich, dass die Finken eine
Bestätigung des Darwinismus repräsentierten und ein Beweis
dafür seien, dass die natürliche Selektion durch
Anpassungsdruck zur Entwicklung von Organismen führe. 233
Für evolutionistische Kreise war dies eine große Hilfe. Die
Finken wurden als Beweis für die Evolution durch natürliche
Selektion dargestellt, ein Vorgang, der bisher immer durch
Experiment und Beobachtung widerlegt worden war. John
Weiners Buch Der Schnabel des Finken: Oder der kurze Atem
der Evolution (The Beak of the Finch: A Story of Evolution in
Our Time), für das er mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet
wurde, beschäftigt sich mit den Studien der Grants. In seinem
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