Page 225 - Der Irrtum von der Evolution der Arten
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Harun Yahya
(Adnan Oktar)
durch Luftverschmutzung, sei für den natürlichen Selektionsprozess
von großer Bedeutung. Aber inwieweit stimmt das?
Die Forschungsergebnisse aus dem letzten Viertel des 20.
Jahrhunderts haben gezeigt, dass diese Annahme nicht zutref-
fend ist. Mit ihren Beobachtungen an 104 verschiedenen Orten
Großbritanniens haben David Lees und seine Kollegen gezeigt,
dass kein Zusammenhang zwischen dem Melanismus und dem
Absterben der Baumflechten besteht, was sie selbst als Über-
raschung bezeichneten. 285 Dies wurde durch andere Studien
bestätigt, die während des gleichen Zeitraums von amerikanis-
chen Biologen durchgeführt wurden. 286 Außerdem hat Kettlewell
die Tatsache eingestanden, dass es bereits einen Rückgang des
Melanismus gab, bevor die Flechten, durch die Reduzierung der
Luftverschmutzung in den 70er Jahren, ihre ursprüngliche helle
Farbe annahmen. 287
Wären die Behauptungen Kettlewells und anderer
Evolutionisten zutreffend gewesen, hätte sich zunächst der
Flechtenbewuchs an den Bäumen erholt und erst anschließen
wäre es zu einem Rückgang des Melanismus gekommen. Mit an-
deren Worten, die helleren Falter hätten zuerst den
Flechtenbewuchs benötigt, um gut getarnt zu sein, was definitiv
nicht der Fall war. Professor Bruce Grant und seine Kollegen
stellten auch fest, dass der Anteil heller Falter in einem Gebiet
mit sehr spärlichem Flechtenbewuchs bei mehr als 93% lag. 288 Sie
bemerkten dazu Folgendes: "Wir gehen davon aus, dass die Rolle
der Flechten bei der Entstehung des Melanismus bei
Birkenspannern überbewertet wurde." 289
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