Page 88 - Untergegangene Völker
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              te und sie vor  Abweichung warnte. Die erste Reaktion darauf war
              Verleumdung und Verurteilung:
                   Und zu den Thamud (entsandten Wir) ihren Bruder Salih. Er sprach:
                   "0 mein Volk! Dient Allah! Ihr habt keinen anderen Gott als Ihn. Er
                   hat euch aus der Erde hervorgebracht und hat euch dort Wohnungen
                   gegeben. Darum bittet Ihn um Verzeihung, alsdann wendet euch Ihm
                   reumütig zu. Siehe, mein Herr ist nahe und zu erhören bereit."
                   Sie sprachen: "0 Salih! Wir hatten unsere Hoffnung zuvor auf dich
                   gesetzt. Willst du uns verbieten zu verehren, was unsere Väter ver-
                   ehrten? Und siehe, wir sind in starkem Zweifel über das, wozu du uns
                   aufforderst." (Sure Hud: 61-62)

                   Nur ein kleiner Teil des Volkes hörte auf den Propheten Salih, die
              Mehrheit dagegen legte keinen Wert auf seine Worte. Besonders die
              Häupter des Volkes verleugneten ihn und verhielten sich ihm gegenüber
              feindlich. Sie versuchten, die Gläubigen zu schwächen und setzten sie
              unter Druck. Die Häupter gerieten jedes Mal in Wut, wenn Salih sie zum
              Glauben an Allah aufforderte. Diese Wutausbrüche der Ungläubigen sind
              bezüglich des Volkes Thamud nicht eigenartig, sie sind uns vom Volke
              Noah und `Ad schon bekannt. Das Volk Thamud beging also die gleichen
              Fehler wie einst seine Vorgänger. Im Quran wird Folgendes über diese
              drei Völker erzählt:
                   Kam zu euch nicht die Nachricht von jenen, die vor euch lebten, von
                   dem Volk Noahs und der Ad und der Thamud und von denen, die
                   nach ihnen lebten? Allah allein kennt sie. Zu ihnen kamen ihre
                   Gesandten mit deutlichen Beweisen, doch sie bedeckten ihren Mund
                   mit der Hand und sprachen: "Wir glauben nicht an euere Sendung!
                   Wir sind tatsächlich in starkem Zweifel über das, wozu ihr uns einla-
                   det." (Sure Ibrahim: 9)

                   Obwohl Salih sein Volk warnte, konnte es seine Zweifel nicht über-
              winden. Trotz allem gab es eine Gruppe, die an Salih als Gesandtem
              Allahs glaubte und demzufolge auch mit Salih zusammen vor der großen
              Katastrophe gerettet wurde. Die Häupter versuchten weiterhin die
              Gläubigen unter Druck zu setzen:
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