Page 152 - Die Wahrheit über das Leben im Diesseits
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150 Die Wahrheit über das Leben im Diesseits
Das Gefühl des Tastens entsteht in unserem Gehirn. Erwartungsgemäß ist
der Ort, an dem wir den Tastsinn wahrnehmen, nicht unsere
Fingerspitzen oder unsere Haut, sondern das Zentrum des Tastsinns im
Gehirn. Als Folge der Deutung der elektrischen Signale durch unser
Gehirn empfinden wir unterschiedliche Gefühle wie Härte oder
Weichheit, Kälte oder Hitze, die die Gegenstände kennzeichnen. Wir
erhalten alle Einzelheiten die nötig sind, um einen Gegenstand zu erken-
nen, durch diese Reize. Die Überlegungen der Philosophen Bertrand
Russell und Ludwig. Wittgeinstein hierzu lauten wie folgt:
...Ob eine Zitrone tatsächlich existiert oder nicht und durch welchen Prozess
sie entstanden ist, kann nicht gefragt und nachgeforscht werden. Die Zitrone
besteht nur aus einem Geschmack, der durch die Zunge ermittelt wird, einem
Geruch, der durch die Nase verspürt wird, einer Farbe und Form, die mit dem
Auge gesehen wird. Nur diese Eigenschaften, können die Aufgabenstellung
einer wissenschaftlichen Forschung und deren Beschluss bilden. Die
Wissenschaft kann niemals wissen, wie die sachliche Welt ist. 17
Es ist für uns unmöglich, die materielle Welt zu erreichen. Alle
Gegenstände um uns herum sind tatsächlich nur eine Summe von
Wahrnehmungen wie das Sehen, Hören und Berühren. Unser Gehirn, das
die Daten im Zentrum der Wahrnehmungen interpretiert, konfrontiert
uns unser Leben lang nicht mit dem Original der Materie, sondern mit
Abbildern und Kopien dieser Materie innerhalb unseres Gehirns. Doch
wir irren uns, wenn wir glauben, dass es sich bei diesen Kopien um die
tatsächliche Materie handelt.
Die Äussere Welt innerhalb unseres Gehirns
Durch die physikalischen Tatsachen, die wir bis jetzt erklärt haben,
gelangen wir zu einem unstreitigen Ergebnis: Alles, was wir sehen,
berühren, hören und was wir als "Materie", "Welt" oder "Universum"
bezeichnen, sind einzig und allein die elektrischen Signale, die in unserem
Gehirn entstehen.
Jemand der eine Frucht isst, ist mit der Vorstellung dieser Frucht im