Page 85 - Hoffnung im Koran
P. 85

Harun Yahya (Adnan Oktar)               83


            sie, dass dies ihr natürliches Recht ist. Sie benutzen häufig
            Ausdrücke wie “Arbeit ist die beste Art der Verehrung” und
            “Dienste am Volk, sind Dienste an Gott”. Nun sind diese
            Ideen nützlich, wenn sie aufrichtig ausgeführt werden. Es wi-
            derspricht jedoch jeglicher Logik, Belohnungen für Taten zu
            erwarten, die einzig und allein erbracht worden sind, um sein
            eigenes Ego zu befriedigen und zusätzlich noch eine undank-
            bare und widerspenstige Haltung gegenüber Gott anzuneh-
            men.
               Doch wenn sie ermahnt werden, dass eine solche
            Erwartung bedeutungslos und lächerlich ist, dass es für Gott
            bedeutsam ist, zu glauben und stets nur zu handeln, um Sein
            Wohlgefallen zu erlangen, dann weigern sie sich, diese
            Wahrheit zu akzeptieren. Der Quran verkündet, dass Dinge,
            die ohne Glauben getan werden, oder ohne Gottes
            Wohlgefallen erlangen zu wollen, im Jenseits nicht belohnt
            werden und völlig wertlos sind. Was immer sie tun, ist um-
            sonst, wenn sie keinen Glauben haben und sie es nicht um
            Gottes Willen tun. Im Quran steht es so geschrieben:Gott

               Sprich: “Sollen Wir euch sagen, wer hinsichtlich
               ihrer Werke die größten Verlierer sind? Die, die
               sich mit Eifer im irdischen Leben verloren, wäh-
               rend sie glaubten, das Richtige zu tun!” (Sure
               18:103-104 – al-Kahf)
               Solche Menschen, die der Meinung sind, dass sie religiös
            sind, befolgen in Wirklichkeit ein religiöses Modell, das nicht
            dem Quran entspricht und begehen somit Götzenverehrung.
            Sie haben falsche Erwartungen und Hoffnungen auf das
   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90