Page 87 - Hoffnung im Koran
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Harun Yahya (Adnan Oktar) 85
Verehrung und gutes Verhalten. Die Hoffnung, im Jenseits
Gutes von Gott zu erhalten, ohne wirklichen Glauben zu
haben, ohne die Quranischen Regelungen zu befolgen und
ohne Gott zu verehren, wie es von Ihm vorgeschrieben wor-
den ist, entsteht aus einer unaufrichtigen und unbeständigen
Mentalität, die von der Hoffnung, sein Gewissen zu beruhigen,
getrieben ist. Eine solche Denkweise täuscht nur jene, die sie
verfolgen, denn sie ist nichts anderes als Einbildung. Man darf
die Hoffnung des Gläubigen nicht mit der falschen Hoffnung
der Menschen vergleichen, die unwissend sind und Gott fal-
sche Götter beigesellen.
Jene Menschen, die sich das Paradies erhoffen, sollten sich
auf eine Art und Weise benehmen, wie es von Gott verlangt
wird. Wenn sie sich Seinem Willen entsprechend benehmen,
Seine Befehle und Ratschläge befolgen, so verdienen sie das
Recht zu hoffen, sich unter jenen Menschen zu befinden, die
gemäss Gott das Paradies verdient haben:
Vermögen und Kinder sind Schmuck des irdischen
Lebens. Das Bleibende aber, die guten Werke,
bringen besseren Lohn bei deinem Herrn und be-
gründen bessere Hoffnung. (Sure 18:46 - al-Kahf)
Ein weiterer Punkt muss hier erwähnt werden: Bis zu die-
sem Moment hat man vielleicht eine Moralität und eine
Lebensweise angewendet, die Gott missfällt. Was jedoch
zählt, sind Reue und die Absicht, sich zu ändern, nachdem man
sich seiner Fehler bewusst geworden ist. Nachdem diese
Entscheidung getroffen worden ist, sollten er oder sie wäh-
rend ihres Leben danach streben, moralische Perfektion zu