Page 102 - Aufruf zur Islamischen Union
P. 102

d
                                            e
                                        g

                                               G
                                                 e
                                             s

                                e
                                 l

                              B
                                     u
                                      n
                                  e
                                    b
                                                              E
                                                               i
                                                           r

                                                                   e
                                                                    i
                                                                n
                                                                  h
                                                    t
                                                     e
                                                  i
                                                   s
                                                         d
                                                          e
                                                      s

                         D Die Belebung des Geistes der Einheit      t
                           i
                            e
                     Zur Einheit sind Verständnis, Opferbereitschaft, Loyalität und
                Treue notwendig. Gott gebot den Muslimen im Quran, sie sollten ei-
                ne Einheit bilden, daß der Teufel jedoch Zwietracht säen und sich
                bemühen würde, diese Einheit zu verhindern. Die Muslime sind bei
                ihren Beziehungen zu den Glaubensbrüdern verpflichtet, sich vor
                jedem Verhalten zu hüten, das den Geist der Einheit zerstören könn-
                te; dazu gehört, der Gegenseite ein verletzendes Wort zu sagen, är-
                gerlich zu werden oder sich achtlos zu verhalten. Jeder Gläubige
                muß sich dem anderen gegenüber so opferbereit wie möglich ver-
                halten, geduldig sein, sich um dessen Güte bemühen und treu und
                loyal sein. Dies ist eine hervorragende Moral, die alle Gläubigen zu
                übernehmen haben.
                     Eines der schönsten Beispiel zu diesem Thema ist die
                Beziehung zwischen den Gläubigen, die gemeinsam mit dem
                Propheten Muhammad (s.a.w.s) aus Mekka auszogen und den
                Muslimen, die ihnen in Medina eine neue Heimat gaben. Die
                Gläubigen, die aufgrund der Unterdrückung durch die mekkani-
                schen Heiden Gottes ihre Heimat verlassen mussten, wurden in
                Medina von den Muslimen, die dem Propheten Muhammad
                (s.a.w.s) huldigten auf die beste Weise empfangen und aufgenom-
                men. Obwohl es zwei einander fremde Gesellschaften waren, die
                nicht über die unter den Arabern der vor-Islamischen Zeit wichtige
                Stammesbindung verfügten, legten sie aufgrund ihres Glaubens
                und ihres Gehorsams eine beispielhafte Brüderlichkeit an den Tag.
                Die Muslime Medinas gewährleisteten den Auswandernden alle
                Möglichkeiten, öffneten ihnen ihre Häuser, teilten ihre Speisen,
                dachten zuerst an deren Bedürfnisse und bevorzugten ihre
                Glaubensbrüder vor sich selbst. Unser Herr spricht folgenderma-
                ssen über diese gute Moral der Gläubigen Medinas:




                                              100
   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107