Page 247 - Aufruf zur Islamischen Union
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lud sie zum Sitzen ein. Ein Beispiel für diese Auffassung ist auch die
Heirat, die unser Prophet (s.a.w.s) mit der ägyptischen Christin
Maria einging. Auch nach dem Ableben des Propheten (s.a.w.s)
stützte sich die gute Moral, die die Muslime den Anhängern der
Buchreligionen zukommen ließen, auf die Toleranz, die der Prophet
Muhammad (s.a.w.s) Zeit zeines Lebens diesen Gesellschaften ge-
genüber an den Tag legte.
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B Buchreligionen gegenüber Gerecht und Tolerant t
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Das Christentum wurde auf palästinensischem Boden geboren,
verbreitete sich jedoch aufgrund der römischen
Unterdrückungsherrschaft dieser Zeit mehr in der Region des heuti-
gen Syrien und Irak. Als unser Prophet begann, den Islam zu ver-
künden, lebten im Süden der Arabischen Halbinsel verschiedene jü-
dische und christliche Stämme, weshalb sich die Muslime seit dem
Aufkommen des Islam in Kontakt mit Juden und Christen befinden.
Mit der Verbreitung und dem Erstarken des Islams kamen die
in der Region lebenden Anhänger der Buchreligionen unter die
Herrschaft der Muslime. Auch in dieser Zeit setzten sich Verständnis
und Toleranz zwischen den Anhängern der Buchreligionen und den
Muslimen fort. Unter der Herrschaft unseres Propheten wurden mit
christlichen und jüdischen Stämmen verschiedene Abkommen ge-
troffen, und ihnen Garantien für ihre Existenz und ihre Rechte gege-
ben. Hierfür sind die Sicherheiten, die den christlichen Stämmen von
Dscherba und Erzuh gegeben wurden, ein Beispiel. Diese
Dokumente sind Vereinbarungen in denen Rechte und Religion der
Anhänger der Buchreligionen garantiert wurden, die unter die
Führung der Muslime kamen und die Herrschaft des Islam aner-
kannten. Entstanden im Alltagsleben Probleme, so wurden sie in
Hinblick auf diese Vereinbarungen gelöst. Zum Beispiel finden sich
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