Page 93 - Aufruf zur Islamischen Union
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U Unterschiede durch Toleranz vereinigen
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Die Bildung einer Einheit der Muslime ist nicht nur eine politi-
sche Notwendigkeit, um die gegenwärtige Situation zu beenden.
Vielmehr ist die Einheit die Voraussetzung, um Muslim zu sein.
Ebenso wie sich die Muslime jeden Moment ihres Lebens entspre-
chend der Quranischen Moral zu verhalten haben, müssen sie dies
in ihren nationalen und internationalen politischen Beziehungen
tun. Die Quranische Moral muß zuerst in einer Union der
Islamischen Welt münden. Wird der Quranischen Moral eine grund-
legende Rolle zugewiesen, dann ist diese Union dauerhaft und sie
wird den von ihr erwarteten aktiven Part auch übernehmen können.
Die Islamische Moral macht es erforderlich, daß die Muslime
stets einen Hang zur Einheit aufweisen und solidarische
Glaubensbrüder sind. Gott befahl den Gläubigen im Quran nicht
miteinander zu hatern (Sure al-Anfal, 46) und verkündete, eine sol-
che Situation werde die Muslime schwächen. In einem anderen Vers
wurde folgendermaßen befohlen:
Und seid nicht wie jene, die gespalten und uneins sind,
nachdem die deutliche Botschaft zu ihnen kam; ihnen wird
schmerzliche Strafe zuteil. (Sure Al-Imran, 105)
Für einen gewissenhaften Gläubigen, der nicht seine eigenen
Interessen, sondern die Gerechtigkeit vertritt, ist es unmöglich, die
Union mit anderen Gläubigen nicht zu suchen. Ebenso wie dies als
Grundlage für Individuen gilt, ist es auch die Grundlage für
Gesellschaften und Nationen. Schließlich lenkt Gott die
Aufmerksamkeit im Quran auf diese Tatsache und verbot den
Muslimischen Gesellschaften, einander ungerecht zu behandeln
und sich feindlich zu verhalten. Der Quran befiehlt, daß einem sol-
chen Verhalten Einhalt zu gebieten ist und dass unter den unter-
schiedlichen Muslimischen Gesellschaften Frieden zu stiften ist:
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