Page 68 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
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66 Der Islam verurteilt den Terrorismus
noch lebten die Muslime weiter, ohne zur Gewalt zu greifen, haben lediglich
ihre Distanz zu den Heiden gehalten und sie stets auf den Pfad des Friedens
eingeladen.
Die Aggression seitens der heidnischen Gemeinschaften blieb dennoch
ungemindert aufrecht.
Die Quraisch schienen die Propheteneigenschaft Muhammads (Fsai)
anfangs als vermeintlich nicht wichtig zu betrachten. Während sie zuerst im
Unglauben verharrten, haben sie nicht gegen den Ruf des Propheten (Fsai)
protestiert, so lange dieser nichts gegen ihre Götzen gesagt hatte. Als sie aber
allmählich den Propheten (Fsai) sahen, attackierten sie ihn mit Worten. Sie
beleidigten und würdigten Muslime auf wenig weise Art herab. Auf diese
Weise begann die Periode der "verbalen Angriffe" seitens der Quraisch.
Der Koran beschreibt diese Situation folgendermaßen:
"Die Sünder pflegten gewiss über die Gläubigen zu lachen. Und wenn
sie an ihnen vorübergingen, zwinkerten sie sich zu. Und wenn sie zu
ihren Angehörigen zurückkehrten, waren sie voll Spott. Und wenn sie
sie sahen, sagten sie: "Seht, diese da gehen wirklich in die Irre!" (Koran,
83:29-32)
Mekka war das Zentrum des Götzendienstes. Mekka war Tag für Tag
überfüllt mit Menschen, die kamen, um die Ka'aba und die darum aufgebau-
ten Götzenbilder zu besuchen, was den Quraisch ein ansehnliches Einkom-
men und hohes Ansehen verschaffte.
Die Quraisch betrachteten die Verbreitung des Islams in Mekka als
Bedrohung, da sie dachten, dies würde ihren Interessen entgegenlaufen und
sie der Gefahr der Feindseligkeit vonseiten anderer Stämme aussetzen. Sie
wussten auch, dass der Islam jeden Menschen als gleich betrachten würde
und keine Unterscheidung nach Herkunft oder Reichtum machen würde. Aus
diesem Grunde waren führende Mitglieder der Quraisch davon überzeugt,
dass sie Vorkehrungen treffen mussten, um die Ausbreitung des Islams zu
verhindern. Diese "Vorkehrungen" beinhalteten immer wieder auch die Fol-
terung und Tötung von Muslimen." (Ibn Hisham, 1/287)
Gegen Mitglieder der starken und mächtigen Familien wie Hazrat Abu