Page 69 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
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Adnan Oktar (Harun Yahya)                    67



           Bakr und Hazrat Uthman vermochten die Heiden jener Zeit nicht viel auszu-
           richten, aber umso grausamer misshandelten sie arme und nicht geschützte
           Muslime. Unter den berühmten Muslimen, die solchen Misshandlungen aus-
           gesetzt waren, befanden sich Abu Fakih, Khabbab ibn al-Aratt, Bilal ibn
           Rabah, Suhaib ar-Rumi, Ammar ibn Yasir, Yasir ibn Amir und Sumayyah bint
           Khayyat.
               Der Grund für die Misshandlung der Muslime lag schlichtweg darin, dass

           sie glaubten und anderen den Islam verkündeten. Aller Unterdrückung, Fol-
           ter und Gewalt zum Trotz haben Muslime niemals denen Schaden zugefügt,
           die ihnen Schaden zufügten, da dies eine der Anforderungen des Islams dar-
           stellt, und sie haben nicht einmal versucht, sich zu verteidigen, was ihr grund-
           legendes Menschenrecht gewesen wäre. Dass die Muslime nicht zurückge-
           schlagen haben, hat die Quraisch nur zu noch stärkerer Aggression und Fol-
           ter angestachelt. Am Ende töteten sie die Muslime bereits in dem Augenblick,
           da sie sie sahen.
               Als die Verfolgung immer schlimmer wurde, kamen die Muslime, die in

           keiner Weise darauf reagierten und sich nicht einmal wehrten, weil der Koran
           jedes Blutvergießen verbot, zu der Erkenntnis, dass sie nicht länger in Mekka
           bleiben konnten. Dies bedeutete, dass sie gezwungen waren, nach Medina
           überzusiedeln.


               Die Medina-Periode und die Schlachten
               Als die Angriffe der Götzendiener in Mekka an Brutalität zulegten, wan-

           derten die Muslime in die Stadt Yathrib aus, die später als Medina bekannt
           wurde. Dort war das Klima wesentlich freier und freundlicher, und sie errich-
           teten dort ihre eigene Selbstverwaltung. Doch selbst nachdem die Muslime
           dort ihre eigenen politischen Strukturen errichtet hatten, fanden die Angriffe
           seitens der Heiden von Mekka kein Ende. Die Quraisch verfolgten die Mus-
           lime und behielten ihre gewaltsamen Übergriffe gegen sie bei. Unser Prophet
           (Fsai) und die Muslime um ihn herum suchten jedoch zu keiner Zeit die Kon-
           frontation mit den Götzendienern.
               Keine Person, keine Community, kein Land der Welt wird jedoch dauer-
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